Unsere Fotoreise nach Norwegen haben wir individuell organisierst. Das erste Mal waren wir mit dem Auto und das letzte Mal mit dem Wohnmobil unterwegs. Beide Male haben wir bewußt auf’s Fliegen verzichtet.
Anreise mit Auto-Reisezug und Fähre
Fotoreise nach Norwegen ohne fliegen, warum?
Ganz einfach, weil Flugverkehr einer der größten Emmissions-Verursacher ist. Beim Reisen mit dem Flugzeug produzieren wir 380 g CO2 pro km. Eine Flugreise erzeugt 153% mehr CO2-Emissionen als eine PKW-Reise und 950g beziehungsweise 1900% mehr CO2 als eine Reise mit der Bahn beziehungsweise dem Bus. Quelle und noch mehr Infos zu dem Thema gib’s auf www.co2-emissionen-vergleichen.de.
Als Bonus empfanden wir bei der Anreise mit dem eigenen Auto, dass wir von zuhause Lebensmitteln und Ausrüstung mitnehmen konnten und auch ein bißchen was von Dänemark sehen konnten.
Wien-Hamburg im Autoreisezug – 1000 km im Schlaf:
Wir haben die knapp 1000 km lange Strecke von Wien nach Hamburg bequem mit dem Auto-Reisezug der ÖBB zurückgelegt. Gegen 21 Uhr abends sind wir los gefahren um rund 12 Stunden später ausgeruht in Hamburg angekommen.
Was du beim Reisen mit dem Auto am Zug beachten mußt, kannst du hier nachlesen. Die Tickets kannst du bis zu sechs Monate im Voraus buchen. Zwei Plätze im Liegewagen hin und retour und das Ticket für’s Auto haben uns rund € 550 insgesamt gekostet (Preis von 2015). Es gibt natürlich auch Auto-Reisezüge innerhalb Deutschlands, die man über die DB buchen kann.
Mit der Fähre von Dänemark nach Norwegen:
Von Hamburg sind es dann nochmal etwas mehr als 500 km bis zur Fähre in Hirtshals. Wir hatten unsere Fähre nach Kristiansand für 20.45 Uhr am Abend gebucht. So hatten wir rund 12 Stunden Zeit die Strecke durch Dänemark gemütlich zu fahren und auch mal Pausen einzulegen.
Für die Überfahrt haben wir uns für die Fährgesellschaft Colorline entschieden. Alles hat gut geklappt. Die Überfahrt dauert 3 Stunden 15 Minuten. Sitzplatz haben wir keinen gebucht. Im Restaurant kann man nur sitzen, wenn man etwas konsumiert. Es war aber auf der Hin- und Rückfahrt kein Problem für uns einen freien Sitzplatz auf den Bänken zu ergattern. Tickets für ein Auto und zwei Personen gibt’s ab 98 €.
Zurück sind wir wieder mit der Colorline gefahren, allerdings von Larvik nach Hirtshals. Auf der Rückfahrt nach Hamburg sind wir ewig im Stau gesteckt und hätten fast unseren Zug verpasst.
Unser Tipp: Einen halben Tag als Zeitpuffer einplanen!
Alternative Anreiserouten über Dänemark und Schweden und noch mehr Tipps für die Überfahrt findest du unserem Beitrag Mit der Fähre nach Norwegen.
Mit dem Auto unterwegs in Norwegen:
Auf Norwegens Straßen fallen immer wieder Mautgebühren an. Wir haben uns dafür vorab schon einen Autopass organisiert. Hier geht’s zur Preisliste der Mautgebühren und Registrierung für den Autopass, den man mindestens 14 Tage vorher lösen muß. Dann einfach die Bestätigung ausdrucken & mitnehmen.
In Norwegen ist man oft auf Autofähren angewiesen. Bei uns hat das aber immer super geklappt. Die Fähren fahren häufig, man muß nichts im Voraus buchen, sondern fährt einfach hin und wartet. Im Juni war auch nirgends großer Andrang.
Die Straßen in Norwegen sind in sehr gutem Zustand, aber oft recht kurvig und es sind viele Wohnmobile unterwegs. Die Tempolimits sind 80 km/h außerhalb des Ortsbereichs und 90-100 km/h auf Schnellstraßen und Autobahnen. Den Großteil der Zeit ist man aber auf Landstraßen unterwegs. Rechne also damit, dass du wirklich langsam vorankommst. Wir sind im Schnitt 50-60 km/h gefahren.
Wir waren die ersten drei Juni Wochen unterwegs und hatten unglaublich viel Schnee. Viele Straßen waren gesperrt und wir mußten zum Teil große Umwege in Kauf nehmen. Wir hatten Sommerreifen auf dem Auto und kamen mehr als ein Mal in brenzlige Situationen. Einmal mußten wir sogar mit dem Schiff aus einem Fjord rausfahren, weil es über Nacht so viel geschneit hatte. Unser Tipp daher: Sicherheitshalber Schneeketten mitnehmen! Die norwegischen Mietautos hatten übrigens auch alle Sommerreifen aufgezogen.
Ausführliche Infos zu diesem Thema stehen in unserem Artikel Unterwegs in Norwegen – Straßenbedingungen, Maut & Autofähren.
Übernachtung, Verpflegung & Outdoor-Ausrüstung:
Camping:
Bei unserer ersten Norwegenreise hatten wir eigentlich vor, großteils zu zelten. Da wir aber leider den Großteil der Zeit schlechtes Wetter hatten und es nicht nur sehr viel geregnet und geschneit hat, sondern auch sehr kalt war, haben wir uns meistens Hütten auf Campingplätzen genommen.
Prinzipiell ist aber auch wildes Camping (also mit dem Zelt, nicht dem Auto) erlaubt. Du mußt nur darauf achten mindestens 150 m vom nächsten Haus entfernt zu sein und nicht auf Rastplätzen oder bewirtschafteten Feldern zu stehen. Hier findest du Campingplätzen und Hütten.
Was man beim Freistehen, Wildcampen und Campen in Norwegen beachten sollte, kannst du hier nachlesen.
Wenn du an der Südküste Norwegens unterwegs bist, können wir dir Johans wunderschöne AirBnB Unterkunft in Arendal empfehlen. Sie liegt direkt am Wasser und Johan hat auch Kajaks zum Paddeln gehen. Einfach mit Arendal und “Johan’s Place by the Sea” suchen. Die Wohnung war übrigens billiger als eine Hütte am Campingplatz in der Nähe, die wir uns angeschaut haben! Hier kannst du deine AirBnB Unterkunft buchen, wenn du es auch mal ausprobieren möchtest.
Outdoor-Kleidung:
In Norwegen kann es auch im Frühsommer noch richtig kalt sein und starker Wind gehen. Wir würden dir daher empfehlen, folgende Kleidungsstücke unbedingt mitzunehmen:
- Warme Outdoor-Jacke mit herausnehmbarer Innenjacke für unterschiedliche Temperaturen, die auch vor Wind schützt.
- Dünne Regenhose zum Überziehen. Wir verwenden die immer auch bei Wind, wenn es kalt ist.
- Schal, Handschuhe (oder am besten gleich Fotohandschuhe*) und Mütze
- Lange Outdoor-Hose, eventuell zum Abzippen, falls es mal warm genug wird. Kurze Hosen haben wir nie gebraucht.
- Langärmelige und kurzärmelige Shirts, die man auch mal übereinander anziehen kann.
Vegane Selbstversorgung
Auf Grund der hohen Preise in Restaurants und weil das Angebot für Vegetarier und Veganer am Land sehr dürftig ist, haben wir uns großteils selbst versorgt. Durch die Anreise mit dem eigenen Auto haben wir uns von zuhause einen Lebensmittelvorrat mitgenommen, um Geld zu sparen. Wir hatten z.B. Mais, Bohnen und Kichererbsen im Glas, Nudeln, Pesto, Frühstücksflocken und selbstgemachtes Studentenfutter mit. Außerdem nehmen wir Nußmus mit, das wir dann mit Wasser zu einem Drink anrühren.
Zum selber kochen hatten wir, als wir mit dem Auto unterwegs waren, zwei Gas-Campingkocher dabei. So konnten wir z. B. gleichzeitig Nudeln garen und parallel Gemüse anbraten oder Teewasser und Porridge kochen.
In den Supermärkten bekommt man Pflanzenmilch, aber sehr selten vegane Aufstriche, Käse oder Wurst. Auch Tofu ist nicht so verbreitet wie bei uns. Besser sortiert sind die Supermärkte in Schweden, falls du mal über die Grenze fährst oder über Schweden nach Norwegen fährst. Vor allem die Geschäfte von ICA sind gut sortiert. Dort bekommt man oft leckeren Creamcheese von Oatly und Wurst, Käse & Würstel von der Marke Astrid och Aporna.
Auf der Höhe von Narvik lohnt sich ein Abstecher über die Grenze nach Schweden in den Abisko Nationalpark. Kurz nach der Grenze gibt es einen ICA, wo du gefüllte Weinblätter und Baba Ganoush in der Dose bekommst, Ajvar und auch vegane Schokolade mit Meersalz. Ein Stückchen weiter gibt es in dem Geschäft Godisfabriken offene Süßigkeiten, darunter vegane Geleefrüchte mit Schokoglasur.
Lokaltipp: Bei der Kette Peppe’s Pizza, von der es viele Filialen in Norwegen gibt, bekommst du vegane Pizza, Burger und Brownie. Am “Meatfree Monday” kosten vegane Pizzen statt 198 NOK nur 98 NOK. Bei den Pizzen Obwohl die Pizza nicht italienisch ist, schmeckt sie gut und ist leistbar.
Foto-Ausrüstung für Norwegen:
Bei unserer Fotoreise nach Norwegen lag der Fokus hauptsächlich auf Naturfotografie. Tiere zu sehen und aufzunehmen war schwieriger, als erwartet. In die norwegischen Nationalparks kann man normalerweise nur zu Fuß hinein und müßte mehrere Tage im Park herumwandern, um gute Chancen zu haben Wildtiere zu sehen. Außerhalb der Parks muß man großes Glück haben, um zufällig Tiere zu sehen.
Wir können folgende Foto-Sachen für Norwegen empfehlen:
- Foto-Rucksack: Wir finden einen Rucksack, der Platz für Foto-Sachen, aber auch für Regenjacke und etwas Essen hat, optimal für unsere Tagestouren. Unseren Testbericht des Mindshift Ultralight Dual 36 l, unserem Lieblingsrucksack, findest du hier.
- Objektive: Für die weiten Landschaften Norwegens empfehlen wir dir auf alle Fälle ein Weitwinkelobjektiv. Wir hatten ein 24-120 mm dabei. Eine gute Ergänzung dazu ist ein Tele-Zoom-Objektiv, bei uns war das ein 70-300 mm. Zum Fotografieren von Vögeln wäre noch mehr Brennweite von Vorteil! Da das Wetter so schlecht war, hat bei uns kaum was geblüht. Für ein Makro hatten wir daher nicht wirklich Bedarf.
- Stativ: In den Fjorden und Bergen Norwegens hat man sehr oft starke Kontraste zwischen Hell und Dunkel. Daher haben wir einige HDR Bilder (Fotos mit unterschiedlichen Belichtungen, die man dann zusammenrechnet) gemacht, für die man ein Stativ braucht. Durch das schlechte Wetter war es oft ziemlich dunkel. Für eine gute Qualität der Fotos haben wir mit möglichst niedrigen ISO fotografiert und dafür die Stative verwendet. Noch mehr Tipps zum Einsatz eines Stativs und für den Kauf findest du hier.
- Regenschutz: Das Wetter in Norwegen ist ziemlich unberechenbar. Wenn du keinen eigenen Regenschutz für die Kamera besitzt, dann nimm’ dir einen festen Plastikbeutel und große Gummiringe mit. Da kannst du dir ein Loch für den Auslass des Objektivs reinschneiden und den Beutel auf mit den Gummiringen auf deiner Kamera fixieren.
Unsere Lieblings Foto-Motive in Norwegen:
Wildtiere
Papageitaucher auf Runde
Die Anfahrt nach Runde ist zwar etwas langwierig, weil du über mehrere Inseln und Brücken fahren mußt, aber sie lohnt sich auf alle Fälle! Die Insel ist wunderschön und ein wahres Vogelparadies. Hier brüten über 100.000 Seevogelpaare, vor allem die putzigen Papageitaucher und die Dreizehenmöwen.
Wir haben uns auf dem Campingplatz Goksöyr eine der in die Jahre gekommenen Hütten gemietet, die an eine abgewohnte Jugendherberge erinnern. Dafür haben wir bei der Rezeption super Tipps bekommen, wo und wann wir zum Vogel beobachten hingehen können. Die Papageitaucher sind untertags am Meer draußen zum Fischen und kommen erst am Abend gegen 20 Uhr wieder zurück. Hier findest du speziell noch ein paar Papageitaucher Foto-Tipps.
Untertags können wir dafür die zwei-stündige Bootstour auf der Aquila empfehlen. Die Vogelbrutstätten im Felsen und die wilden Gesteinsformationen kann man nur vom Wasser wirklicht gut sehen. Wir fanden auch die Info über die verschiedenen Vögel sehr spannend, die wir bei der Tour bekommen haben. Das Fotografieren vom schwankenden Boot aus ist allerdings sehr schwierig. Dafür braucht man ein ordentliches Teleobjektiv (Minimum 400 mm) und eine schnelle Serienbildfunktion, sonst hat man kaum Chancen auf gute Bilder.
Moschusochsen im Dovrefjell Nationalpark
Es gibt nur mehr sehr wenige Gegenden auf der Welt, wo man die beeindruckenden Moschusochsen in freier Wildbahn sehen kann. Deswegen war für uns der Besuch des Dovrefjell Nationalparks ein Muß. Wir haben uns eine wunderschöne alte Hütte am Domaas Gård Campingplatz gegönnt, da es wieder sehr kalt und verregnet war. Die Moschusochsen zu sehen hat uns dafür aber wirklich entschädigt.
Vom Parkplatz Kongsvoll aus kann man eine insgesamt 16 km lange Wanderung machen, die mit einem roten T markiert ist. Zuerst geht man der E6 entlang ein kurzes Stück Richtung Süden folgt dann dem markierten Weg zur Reinheim DNT-Hütte.
Elche am Kystriksveien
Der Kystriksveien FV 17 ist eine landschaftlich schöne Strecke, die sich von Steinkjer bis Bodø schlängelt. Das war die einzige Gegend, wo wir Elche auf unseren beiden Norwegenreisen gesehen haben. Dafür aber gleich um die 10 Stück, teilweise sogar mit Jungtieren im August.
Die besten Chancen hast du, wenn du beim Fahren langsam unterwegs bist und auch kleine Nebenstraßen abfährst. Wir haben die Tiere meistens auf Wiesen entdeckt. Für den Kystriksveien mußt du allerdings ein paar Tage Zeit einplanen, da du sieben Autofähren nehmen musst, um von Ort zu Ort zu gelangen. Infos zur Strecke und Fährzeiten für den Kystriksveien findest du hier.
Nordlichter
Polarlichter zu sehen ist wirklich etwas ganz Besonderes und das geht nicht nur im tiefsten Winter! Wir haben in der ersten Septemberhälfte sowohl in Norwegen, als auch in Schweden und Finnland Nordlichter bestaunen dürfen. In diesem Beitrag haben wir zusammengeschrieben, an welchen Plätzen du die Nordlichter auf den Lofoten am besten erleben kannst.
Wahrscheinlich hast du, so wie wir, nur ganz selten im Leben die Möglichkeit Polarlichter zu sehen. Falls du davon tolle Fotos machen möchtest, dann können wir dir nur empfehlen, dich unbedingt vorher gut vorzubereiten. Denn sonst artet das Fotografieren nur in Stress aus und du kannst das Erlebnis gar nicht genießen.
Die Fotografen Gabi und Gunter Reichert sind echte Nordlichtprofis. In ihrem großartigen E-Book Dein Weg zum Nordlichtfoto findest du alle wichtigen Infos zusammengestellt: Tipps zu Anreise, Unterkunft, Kleidung, bester Reisezeit, über 100 Fotos mit Kameraeinstellungen und Profi-Tipps für fantastische Bilder. Wir können es dir wirklich von Herzen empfehlen!
Landschaft
Fjorde
In jedem Reiseführer werden bestimmte Fjorde besonders empfohlen und dort sind dann logischerweise die meisten Touristen unterwegs. Es stimmt natürlich das manche Fjorde spektakulärer als andere sind. Wir fanden aber, dass es absolut seinen Reiz hat, mal auf eigene Faust auf Erkundungstour zu gehen. Das Foto unten haben wir irgendwo gemacht, als wir uns beim Weg geirrt haben und es ist eines unserer Lieblingsbilder von unserer ganzen Fotoreise nach Norwegen!
Gletscher
Unser Tipp: Der Briksdalsbreen! Die Landschaft beim Briksdalsbreen, der ein Seitenarm des Jostedalsbreen ist, hat uns sehr gut gefallen. Durch die grünen Birkenwälder spaziert man am Fluß entlang, bis man zum Fuße des Gletschers kommst. Eine schöne kurze und einfache Wanderung, die viele nette Fotomotive bietet!
Weiter im Norden können wir dir einen Ausflug zum Svartisengletscher empfehlen. Zuerst mußt du mit einem kleinen Boot (180 NOK hin & retour p.P., Stand Sommer 2018) übersetzen und dann noch eine Strecke von 4,5 km wandern, bis du zum Gletscher kommst. Beim Bootsanlegesteg kannst du dir aber auch ein Fahrrad (65 NOK pro Stück, Stand Sommer 2018) mieten. Wir finden es zahlt sich aus, auch wenn die Räder nicht mehr in tollem Zustand sind. Das letzte Boot fährt um 19.30 Uhr zurück. Plane für deine Gletschererkundung am besten einen ganzen Tag ein, damit du die Gegend in Ruhe entdecken kannst.
Der Kannestein
Als wir ein Bild vom Kannestein gesehen haben, wußten wir, dass wir bei unserer Fotoreise nach Norwegen dort einen Stopp machen wollten! Der Kannestein liegt bei dem Dörfchen Oppendal, 10 km von Måløy entfernt. Wir fanden, dass der Stein besonders toll bei einer Langzeitbelichtung herauskommt. So eine Aufnahme kannst du auch bei wenig Licht, also früh oder spät am Tag machen. So vermeidest du auch die Busladungen an Touristen, die hier einen Stopp einlegen.
Wenn es dunkler ist, hast du auch den Vorteil, dass du eine Langzeitbelichtung ohne Filter machen kannst. 25 Sekunden werden sich dann zwar nicht ausgehen, aber den Effekt des verwischten Wassers bekommst du auch mit einer kürzeren Belichtungszeit hin.
Fotografierst du auch gerne Wassermotive und möchtest sie stimmungsvoll in Szene setzen? Dann hilft dir unser Wunderwelt Wasser Selbstlernkurs mit einfach erklärten Videos, Spickzetteln mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen und dem E-Book mit 40 kreativen Fotoideen.
Der Preikestolen im Lysefjord
Am Besten startest du gleich in der Früh zum Preikestolen. Da hast du an einem guten Tag schönes Licht und vermeidest die Touristenmassen. Die einfache Wanderung hin und retour ist 9 km lang und in unter drei Stunden gut zu gehen.
Im Lysefjord befindet sich auch der spektakuläre Kjeragbolten. Dort konnten wir wegen dem schlechten Wetter leichter nicht hinwandern.
Die Bergwelt von Senja
Senja ist eine kleine Nachbarinsel der Lofoten und hat uns absolut begeistert! Die Landschaft ist atemberaubend und hier sind noch nicht ganz so viele Touristen wie auf den Lofoten unterwegs. Unsere Lieblingswanderung ist die auf den Hesten, von dem aus man einen grandiosen Blick auf Senjas bekanntesten Berg hat: den Segla.
Die Lofoten
Die Inselgruppe der Lofoten hat unzählige fantastische Fotomotive zu bieten von arktischen Surfern über wilde Berge und traumhafte Strände. Zum Wandern können wir dir hier die Touren bei der Kvalvika Bucht ans Herz legen. Ein ganz anderer großartiger Fotospot ist der Strand von Flakstad, wo du oft auch Kajaker aufnehmen kannst.
Sonnenuntergänge am Strand
Wenn das Wetter paßt, geh’ unbedingt an den Strand. Gerade im Sommer hast du sehr lange Tageslicht und kannst auch noch spät wirklich schöne Aufnahmen machen. Um zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, empfehlen wir dir diesen kostenlosen Dämmerungsrechner von JeKoPhoto.
Damit die Farben richtig schön rauskommen hilft es, Sonnenuntergänge etwas unterzubelichten. Mehr Tipps dazu findest du hier in Sonnenuntergang fotografieren leicht gemacht.
Architektur
Kirchen
Gotteshäuser sind in Norwegen fast immer ein Foto wert, ob alte hölzerne Stabkirchen oder moderne Neubauten. Sehenswerte Kirchen werden auf der Straße meist auch mit Wegweisern ausgeschildert. Ein kleiner Abstecher lohnt sich meistens.
Ålesund
Wunderschön fanden wir auch das Städtchen Ålesund mit seinen vielen Jugendstilbauten und der fotogenen Lage am Geirangerfjord. Du solltest unbedingt die 418 Stufen zum Aussichtspunkt Fjellstua hinaufsteigen, um den grandiosen Blick über die Stadt zu bewundern und fotografisch festzuhalten. Auch die vielen Spiegelungen im Wasser bieten jede Menge tolle Motive!
Trondheim
Bunt und fotogen sind auch die alten Speicherhäuser im Stadtteil Bryggene in Trondheim.
Leuchttürme
Leuchttürme sind fast immer spannende Fotomotive. Wir recherchieren immer vorab, wo es welche gibt, wie sie ausschauen und ob sie zugänglich sind. Besonders auf den kleinen Inseln findet man immer wieder Leuchttürme. Die beiden Fotos unten stammen von der Insel Andøy, die zur Gruppe der Vesterålen gehört.
Fischerdörfer
In Norwegen gibt es unzählige pittoreske Dörfer, die mit ihren bunten Booten und Hütten zum Fotografieren einladen. Der überwiegende Teil der Hütten ist rot angestrichen, aber hin und wieder findest du auch gelbe Häuschen, wie z. B. bei Nusfjord auf den Lofoten. Eines der berühmtesten Fotospots sind natürlich die Fischerhütten des Örtchens Hamnøy, das ebenfalls auf den Lofoten liegt.
So, das waren jetzt ganz schön viele Norwegen Tipps! Wir hoffen, wir haben dir Gusto auf Norwegen gemacht und dir haben einige Tipps genützt :-) Wenn dir der Artikel gefallen und weitergeholfen hat, freuen wir uns riesig, wenn du ihn teilst!
Noch mehr coole Norwegenfotos findest du hier: 33 Bilder, die Lust auf Skandinavien machen.
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8 Kommentare
Tolle Seite, eine wirklich sehr gute Vorbereitung für meine in Kürze anstehende Fototour nach Norwegen. Vielen herzlichen Dank für die vielen Tipps und wunderschönen Fotos, die ihr veröffentlicht habt!
Hallo Ralf, es freut uns sehr, dass dir unsere Norwegen Tipps geholfen haben und dir unsere Fotos so gut gefallen. Vielen Dank! Wir wünschen dir eine fantastische Norwegenreise – grandiose Motive gibt es ja genug ;-) Liebe Grüße ins Ruhrgebiet, Karin & Markus
Super tolle Fotos und sehr gute Beschreibung :-)
Danke Liebe Grüße Andrea
Vielen Dank Andrea! Freut uns sehr, dass dir unsere Fotos gefallen und wir dir mit den Tipps weiterhelfen konnten! Wann und wohin planst du denn deine Norwegenreise?
Liebe Grüße, Karin
total geile Fotos
Danke Lutz :-)
Autoreisen in ganz Europa – vor allem auf Paßstraßen in Südtirol und Frankreich aber auch in Norwegen – leidet unter den immer mehr werdenden riesigen Campern. Es wäre nicht so schlimm, wenn die Fahrer sich an die Verkehrsregeln halten würden aber… ich habe schon einen riesigen Camper auf der Edelweißspitze am Großglockner getroffen, einen stecken gebliebenen am Sustenpaß (nebst der Ehefrau, die wartende Autofahrer angegifted hat) auf schmalsten Straßen in Norwegen und und und…. Wenn dieser letzte Fahrer dann noch imstande gewesen wäre zurück zu setzen, würde ich noch nichts sagen, leider sind die meisten schon jenseits von Gut und Böse. (Ich bin 74)
Hallo Peter,
die Erfahrung, dass große Camper, die oft engen gewundenen Straßen in Norwegen blockieren haben wir auch schon erlebt. Ansonsten hatten wir damit in Europa zum Glück noch keine Probleme. Viele Grüße, Karin