Die tollpatschigen Papageientaucher mit ihren traurigen Clown-Augen bieten jede Menge abwechslungsreiche Fotomotive. Die drolligen Vögel, die auch Puffins oder Papageitaucher genannt werden, kann man gut auf der Vogelinsel Runde in Norwegen beobachten. Wir verraten dir genau wo und geben dir Tipps, wie du schöne Bilder von diesen Meeresvögeln fotografieren kannst.
Papageientaucher fotografieren auf Runde
Schon die Anfahrt nach Runde mit dem Auto ist ein kleines Abenteuer. Über vier Inseln „arbeitet“ man sich langsam Brücke für Brücke nach Runde vor. Dort angekommen suchst du dir am besten zuerst mal eine Unterkunft. Vom Campingplatz bis hin zum kleinen Hotel wird alles geboten.
Übernachtungsmöglichkeiten
Wir selbst haben uns für eine Hütte am Goksöyr Campingplatz entschieden. Die Hütte war sehr einfach, bot Platz für vier Personen in zwei Stockbetten. Du kannst dort aber auch dein Zelt aufzustellen oder mit einem Wohnmobil zu stehen. Fast direkt daneben startet der steile Anstieg in Richtung Vogelrundweg.
Der Vogelrundweg
Auf dem Vogelrundweg kannst du unterschiedliche Vogelarten beobachten. Aufgrund diverser Umwelteinflüsse und dem Klimawandel hat sich das Nistverhalten einiger Vögel in den letzten Jahren aber stark verändert :-( Deshalb kann es vorkommen, dass du an den eingezeichneten Stellen doch keine Vögel siehst.
Papageientaucher fotografieren bei Lundeura
Puffins sind superschöne Vögel, die aber gar nicht so einfach anzutreffen sind. Wir waren sowohl in Island, als auch in Norwegen auf der Suche nach ihnen. Dabei haben wir festgestellt, dass sie eigentlich nur sehr früh am Morgen oder spät am Abend zu sehen sind. Dazwischen verlassen die Papageientaucher ihr Nest und begeben sich auf Futtersuche am offenen Meer. Wir bekamen beim Campingplatz den Tipp spät am Abend zum eingezeichneten Punkt zu gehen, da die Meeresvögel dann zurück zu Ihren Nestern kommen.
Fotografische Herausforderungen
Beim Papageientaucher fotografieren wirst du gleich auf ein harte Probe gestellt. Die kleinen Vögel sind etwas unstete Flieger und tauchen aufgrund des Geländes sehr kurzfristig vor der Linse auf. Noch dazu sind sie recht schnell. Eine weitere Herausforderung für uns waren die relativ „kurzen“ Telebrennweiten, die wir damals zur Verfügung hatten: einmal 300mm und einmal 400mm.
Zum Glück hatten wir aber jede Menge Zeit dort, um üben zu können und haben zumindest einen der Puffins im Flug erwischt. Noch dazu hatten wir traumhaftes, goldenes Abendlicht und jede Menge Vögel, die zurück zu Ihren Nestern kamen und teilweise auch wieder weg starteten.
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Beste Zeit um Papageientaucher zu sehen
Im Juni braucht man eigentlich nicht vor 20 Uhr dort sein, weil die Puffins erst dann wieder von der Futtersuche zurück kommen. Durch die guten Lichtverhältnisse in Norwegen im Juni, konnten wir sehr lange fotografieren. Es ist dort teilweise bis 22:30 Uhr richtig hell.
Unsere Papageitaucher Foto Tipps
- Speicherkarten – du solltest genügend leere (!) Speicherkarten mitnehmen.
- Continuous Fokus einstellen – da die Tiere fast immer in Bewegung sind.
- Serienaufnahmefunktion – um die Papageitaucher so gut wie möglich zu erwischen.
- Verschlusszeit – auf kurze Verschlusszeiten rund 1/1000 Sek. oder kürzer achten. Wenn die Puffins beim Nest sitzen, kannst du auch längere Verschlusszeiten wählen.
- Blende – wir nehmen gerne eine offene Blende (f/4 oder f/5,6 – mehr geht bei unseren Linsen leider nicht), um den Hintergrund unscharf zu lassen und die Papageitaucher gut hervorzuheben.
- ISO – wir hatten echt tolle Lichtverhältnisse, deshalb konnten wir mit niedrigen ISO arbeiten.
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Norwegen Reise-Tipps
In unserem Artikel Fotoreise nach Norwegen selbst organisieren haben wir dir viele hilfreiche Tipps zusammengestellt:
- Anreise nach Norwegen mit dem eigenen Auto via Zug und Fähre
- Infos zu Mautgebühren und Besorgung des Autopasses
- Link zum Campingplatz-Verzeichnis
- Foto-Location-Tipps für Wildtiere, Landschaften und Architektur
Noch mehr tolle Norwegenfotos von den Lofoten, Senja, Elchen und Rentieren findest du hier: 33 Bilder, die Lust auf Skandinavien machen.
