Bei der Planung einer Schottland Rundreise gibt es einiges zu bedenken. In diesem Beitrag haben wir dir unsere Erfahrungen zu den wichtigsten Punkten, sowie unsere Empfehlungen zusammengefasst.
Verkehr & Transportmittel in Schottland
In Schottland ist Linksverkehr. Da wir mit unserem Kastenwagen-Camper angereist sind, war das speziell spannend. Einerseits fährt man dann mit einem Auto, wo das Lenkrad links ist (und nicht wie bei englischen Autos rechts), anderseits hat man am Tacho km/h stehen und nicht mph.
Geschwindigkeitsbeschränkungen in Schottland
In Schottland ist dann natürlich alles in Meilen pro Stunde (mph) angeschrieben. Die Standardbeschränkungen sind:
- Innerorts: 30 mph = 48 km/h
- Außerorts: 60 mph = 100 km/h
- Autobahnen: 70 mph = 115 km/h
Um das nicht zu vergessen, haben wir uns einfach kleine Sticker gemacht und diese bei der Geschwindigkeitsanzeige im Auto am Tacho dazu geklebt.
Ausrichtung der Scheinwerfer für Schottlandreisen mit dem eigenen Fahrzeug
Vorab haben wir auch noch recherchiert, ob wir unsere Autoscheinwerfer mit speziellen Aufklebern teilweise abdecken müssen oder nicht. Da wir im Rest von Europa auf der rechten Straßenseite fahren, sind die Autoscheinwerfer so ausgerichtet, dass sie mehr nach rechts leuchten, um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Nachdem man in Schottland auf der linken Seite fährt, könnte dies dazu führen, dass man den Gegenverkehr blendet. Nach etwas Recherche und keiner klaren rechtlichen Vorgabe, haben wir uns dafür entschieden, nichts abzukleben und die Scheinwerferposition auf die Einstellung mit der kürzesten Abstrahlung zu stellen. Da war wir selten bei Dunkelheit fahren mussten, war das für uns eine gute Lösung.
Tipps für den Linksverkehr
Bezüglich dem Fahren auf der linken Straßenseite waren wir am Anfang recht gespannt, wie es uns damit gehen wird. Das war aber leichter als gedacht, weil man sehr oft Bodenmarkierungen zur Orientierung oder ein Auto vor sich, dem man nachfährt. Das richtige Einordnen in mehrspurige Kreisverkehre war ein kleiner Lerneffekt. Hat aber auch problemlos funktioniert. Nimmt man nicht die erste Ausfahrt, muss man auf die innere Spur (= rechte Spur) fahren.
Straßenverhältnisse in Schottland
Die Straßenverhältnisse waren grundsätzlich okay. Landstraßen sind oft recht eng und haben öfter Schlaglöcher am Fahrbahnrand. Bankette gibt es sehr selten, deshalb heißt es konzentriert und – soweit wie möglich – links fahren. Speziell mit unserem etwas breiteren Van hieß es bei Gegenverkehr brav links bleiben. In einigen Gebieten, wie z. B. auf der Insel Mull oder Ardnamurchan sind die Straßen teilweise einspurig, aber es gibt immer wieder Ausweichstellen. Die Schotten haben wir hier als sehr freundliche und entspannte Fahrer kennengelernt, die sich bedanken, wenn man sie vorbei lässt oder gleich selber stehen bleiben.
Beste Reisezeit für eine Schottland Rundreise
Persönlich reisen wir am liebsten in der Nebensaison, denn da sind weniger Touristen unterwegs und auch die Preise sind niedriger. Eine Schottland Rundreise im Frühling oder Herbst ist aber auch deswegen zu empfehlen, weil die Landschaft dann schöner ist und das Wetter im Mai und September üblicherweise recht stabil.
Wir waren diesmal im Mai unterwegs und konnten uns über riesige gelb blühende Ginsterflächen und Rapsfelder, bunte Blumen und junge Lämmchen freuen. Definitiv eine sehr fotogene Zeit!
Wetter und Bekleidung
Mai gehört zu den stabilsten Monaten wettertechnisch. Trotzdem ist das Wetter sehr wechselhaft. Da wir mit unserem eigenen Wohnmobil unterwegs waren, haben wir keine Unterkünfte vorab gebucht. Das hatte den großen Vorteil, dass wir sehr flexibel waren und unsere Pläne ändern und anpassen konnten.
Im Endeffekt haben wir unsere ursprüngliche Reiseroute (hauptsächlich Isle of Skye und Isle of Mull) fast komplett über den Haufen geworfen und je nach Wetterbericht spontan umgeplant. So hatten wir in drei Wochen nur drei Tage mit ganz schlechtem Wetter und die restliche Zeit recht gutes bis richtig schönes Wetter.
Neben häufigem Regen solltest du auch auf teils sehr starken Wind vorbereitet sein. Wir hatten sowohl unsere Gummistiefel, als auch unsere Regenjacken- und -hosen mit dabei. Besonders wenn du gerne zu Fuß in der Natur unterwegs bist, sind die Gummistiefel auf dem moorigen Boden super.
Bei der Auswahl der Kleidung empfehlen wir dir das Zwiebel-Prinzip. Wir hatten sowohl lange, als auch kurze Oberteile und Hosen mit dabei. Bei starkem Wind oder niedrigen Temperaturen in der Früh waren wir auch über unsere Mützen, Schlauchtücher und sogar dünne Fotohandschuhe froh!
Planungstipps für deine individuelle Schottland Rundreise
Für die Fotospots nützen wir gerne spezielle Foto-Reiseführer und/oder digitale Fotokarten. Unter dem Punkt “Die schönsten Schottland Fotospots finden” haben wir sie verlinkt. Außerdem nehmen wir auch immer gerne einen Reiseführer mit. Bei diesem Urlaub war es das DuMont Reise-Handbuch Schottland. Besonders mögen wir darin die Wander-Touren.
Seit vielen Jahren nutzen wir Google Maps, um unsere Reisen zu planen. Dort tragen wir alles ein, was uns interessiert: Fotospots, Wohnmobil-Stellplätze, Einkaufsmöglichkeiten, Lokale, organisierte Touren, Wanderungen, etc. Durch die Karte haben wir einen guten Überblick, was wo liegt und sich gut kombinieren lässt. Wie wir das genau machen erfährst du in unserem Artikel Die perfekte Reiseplanung.
Fototipps für deinen Schottland Urlaub
Das schönste Licht
Schönes goldenes und blaues Licht hast du rund um Sonnenauf- und -untergang.
Im Mai hast du sehr lange Tageslicht. Die Sonne geht schon rund um 4.45 Uhr auf und gegen 21.30 Uhr unter. Das ist toll, um viel zu unternehmen. Beim Fotografieren haben wir uns deshalb schwer getan zu diesen Zeiten unterwegs zu sein, um das beste Licht zu erwischen. Falls dir das schöne Licht wichtig ist, empfehlen wir dir, untertags eine längere Pause einzuplanen.
Im August schaut es schon ganz anders aus. Da geht die Sonne, je nach Datum, zwischen 5.15 und 6.15 Uhr auf und zwischen 20 Uhr und 21.15 Uhr unter.
Fotoausrüstung für deine Schottland Rundreise
Prinzipiell finden wir für Reisen ein Zoom-Objektiv mit rund 18-135 mm praktisch. Für Landschaftsfotos nehmen wir sehr gerne unser Weitwinkelobjektiv mit, um einen spannenden Vordergrund auf das Bild mit drauf nehmen zu können.
Das Meer und die häufigen, spannenden Wolkenformationen sind auch super für Langzeitfotografie geeignet. Daher hatten wir auch unsere Stative und unsere Filtersets dabei. Beim passenden Licht kannst du aber auch ohne Filter Langzeitaufnahmen machen. Hier findest du unsere Fototipps dazu:
Schottland ist ein tolles Reiseziel für Wildtierfotografie. Da das einer der Schwerpunkte unserer Reise war, hatten wir auch unsere großen Tele-Objektive mit bis zu 600 mm Brennweite dabei. Wenn du mit der Tierfotografie am Anfang stehst, empfehlen wir dir unseren Beitrag 10 Tipps, wie dir als Einsteiger schöne Tierfotos gelingen.
Denke unbedingt auch an einen Regenschutz für deinen Fotorucksack! Für deine Kamera kannst du dir ganz leicht selbst einen Kameraschutz aus einer Plastiktüte basteln. Mit Klick auf dem Link kommst du auf ein Erklärungsvideo auf Youtube.
Landschaftsfotografie in Schottland
Wenn du am Meer fotografieren möchtest, ist es ganz wichtig, dass du auf die Gezeiten achtest. Denn die meisten Fotos schauen bei Ebbe nicht spannend aus. Wir schauen die Zeiten von Flut und Ebbe gerne auf Tide Forecast nach. Wichtig ist, dass du immer genau für den Tag nachschaust, an dem du an dem Ort fotografieren gehen möchtest, denn die Gezeiten ändern sich täglich.
Hilfreiche Bildgestaltungstipps findest du in unserem Artikel 9 typische Fehler in der Landschaftsfotografie und wie du sie vermeidest.
Die schönsten Schottland Fotospots finden
Bei der Recherche der Fotospots finden wir sowohl digitale Landkarten, als auch Foto-Reiseführer super. Früher haben wir auch mehr auf Instagram recherchiert. Oft werden die genauen Plätze dort aber nicht preisgegeben und es hat viel Zeit gefressen, die Orte auszuforschen.
Für Fotospots können wir dir einerseits die digitale Reisekarte von Walter Luttenberger empfehlen. Darauf sind knapp 40 Fotolocations in Edinburgh, den Highlands und auf der Isle of Skye verzeichnet. Du erhältst nützliche Infos zur Infrastruktur (Parken, Hotels, Restaurants), sowie hilfreiche Beispielbilder. Wenn die Karte aktualisiert oder erweitert wird erhältst du automatisch ein kostenfreies Update.
Außerdem fanden wir das englischsprachige Buch Photographing Scotland: The Most Beautiful Places to Visit sehr hilfreich. Darin findest du 280 Fotospots für ganz Schottland mit über 800 Beispielbildern.
Unsere Top 15 Empfehlungen für deine Schottland Rundreise
1. Bootsausflug zu den Papageitauchern
Von Mai bis Juli kommen die Papageitaucher zum Brüten an Land. Im August verlassen sie die Brutstätten wieder. Am besten kannst du diese drolligen Vögel bei einem Bootsausflug auf Lunga oder der Isle of May sehen. Die Aufenthaltsdauer an Land ist immer von den Gezeiten abhängig. Bei uns waren es leider nur 2.15 Stunden. Trotzdem war es eines unserer absoluten Highlights unserer Schottland Rundreise!
Wir waren auf der Isle of May und konnten neben Papageitauchern auch Kaninchen, Küstenseeschwalben, Tordalke und Trottellummen beobachten. Unser Hauptfokus lag aber auf den niedlichen Puffins, von denen hier über 90.000 brüten!
Noch ein Tipp für die Bootsfahrt: Wenn dir leicht schlecht wird, empfehlen wir dir unbedingt eine Tablette gegen Reisekrankheit einzunehmen. Falls du nicht ganz so anfällig für Seekrankheit bist, reichen dir wahrscheinlich auch die Sea Band Akkupressurbänder, die mir seit Jahren sehr gut helfen.
Bezüglich Fotoausrüstung würden wir dir empfehlen, dein längstes Teleobjektiv mitzunehmen. Wir haben hier unsere ganze Brennweite genutzt.
2. Bullers of Buchan
Wir waren von der ganzen Ostküste Schottlands begeistert. Ein Ort, der uns aber besonders gefallen hat waren die Bullers of Buchan. Im Mai bringen die hübschen Strandnelken extra Farbkleckse in die fotogene Landschaft. Wir empfehlen dir hier eine nette, einfache Wanderung entlang der Küste machen. Rechne dafür 2-3 Stunden Zeit ein, wenn du in Ruhe fotografieren willst.
3. Basstölpel beobachten in Schottland
Die Basstölpel mit ihren blauen Augenringen und einer Spannweite von fast zwei Metern sind die größten Meeresvögel Großbritanniens. Auf der kleinen Insel Bass Rock kann man einer der größten Kolonien mit rund 150.000 Vögeln erleben. Bei den regulären Bootstouren wird die Insel nicht betreten. Es gibt aber zu wenigen Terminen spezielle Anlande-Trips.
Die Basstölpeln ganz aus der Nähe erleben und fotografieren zu können, war definitiv einer der absoluten Höhepunkte unserer Schottland Rundreise. Auch hier ist es gut, wenn du ein Teleobjektiv mit großer Brennweite hast (z. B. 600 mm). Da die Vögel aber so groß sind, kannst du mit etwas Glück aber auch Bilder mit weniger Brenweite aufnehmen. Klar ist, dass das Wohlbefinden der Tiere immer oberste Priorität hat.
4. Delfine hautnah
Wenn dich Wildtiere genauso faszinieren wie uns und dir größere Menschenmengen nichts ausmachen, dann können wir dir den Besuch von Chanonry Point bei Inverness empfehlen. Dort kannst du vom Land aus Delfine beobachten. Diese wunderschönen Tiere zu fotografieren ist allerdings sehr schwierig. Zum Einen weißt du nicht, wann sie wo genau auftauchen. Zum Anderen tut sich die Kamera mit dem Scharfstellen schwer, weil sie die Bewegung des Wassers mit der des Delfins nicht unterscheiden kann.
Wenn du nicht sehr fortgeschritten beim Fotografieren bist, würden wir dir eher raten, dieses Naturschauspiel einfach zu beobachten und zu genießen und die Kamera weg zu stecken.
5. Kontrastprogramm in Glasgow
Schottland ist bekannt für seine Wetterkapriolen. An Schlechtwettertagen bieten sich dann Stadtausflüge an. Hier ein paar Tipps, wie du dir einen netten Tag in Glasgow machen kannst.
Wir mögen Street art gerne und in Glasgow gibt es davon jede Menge zu sehen.
Gerade bei Schlechtwetter kann Glasgow doch auch etwas trist wirken. Dann ist es nett, raus ins Grüne zu kommen. Dafür empfehlen wir dir einen Ausflug vor die Stadttore zum Pollock Country Park. Auch der botanische Garten in Glasgow ist einen Besuch wert und man kann in den Gewächshäusern Zuflucht vor dem Regen suchen.
6. Nachtausflug zu Falkirk Wheel & Kelpies
Wenn du ein Nachtschwärmer bist, dann solltest du einen Besuch in Falkirk einlegen, denn hier gibt es gleich zwei lohnende Fotomotive.
Zum Einen das Falkirk Wheel, eine der modernsten Schiffshebewerke der Welt. Seine Konstruktion in der Art eines Riesenrades ist einzigartig und besonders fotogen, wenn es nachts beleuchtet ist.
Nicht weit entfernt befinden sich die rund 30 m hohen Stahlskulpturen der Kelpies von Andy Scott. Die Kelpies sind sowohl tagsüber, als auch nachts spannende Fotomotive und eignen sich auch bei nicht so gutem Wetter.
7. Die Brücken über den Forth
Obwohl hier gleich drei Brücken nebeneinander stehen, ist die rote Eisenbahnbrücke “Forth Bridge” die bekannteste. Falls du ein Weitwinkel-Objektiv besitzt, dann solltest du es zu diesem Fotospot unbedingt mitnehmen. Die Brücken sind zu Sonnenuntergang und zur blauen Stunde besonders schön.
8. Spaziergang durch einen schottischen Bluebells Wald
Während die hübschen Hasenglöckchen in Österreich gar nicht und in Deutschland nur ganz vereinzelt zu finden sind, sind sie in Schottland weit verbreitet. Zur Blütezeit im Mai findest du sie in ganz vielen Wäldern. Wir empfehlen dir trotzdem, einen speziellen Bluebells Wald zu besuchen, wo der ganze Boden von den lila Blüten bedeckt ist. Denn das ist nochmals ein ganz besonders Erlebnis.
Wir waren abends gegen Sonnenuntergang unterwegs und hatten den Wald ganz für uns alleine. Ein wunderschönes Naturerlebnis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Noch eine Bitte: Auch wenn Bluebells in Schottland sehr häufig sind, sind diese Liliengewächse sehr fragil. Wenn man drauf steigt, kann man großen Schaden anrichten. Deswegen ist es ganz wichtig, unbedingt auf den vorgegebenen Wegen zu bleiben!
9. Die Rotmilane von Argaty
Faszinieren dich Greifvögel genauso wie uns? Dann solltest du bei deiner Schottland Rundreise unbedingt einen Stopp auf der Argaty Farm einlegen, um die Rotmilane bei der Fütterung zu bestaunen!
Mit meinem 400 mm Tele (mit Crop-Faktor 600 mm) war ich hier schon am Limit. Besser sind hier 600 mm Brennweite, um die Rotmilane möglichst bildfüllend aufnehmen zu können.
10. Picknick & Afternoon Tea in Edinburgh
Ganz typisch für Großbritannien ist die Tradition des Afternoon Teas. Besonders in den Großstädten gibt es jede Menge Möglichkeiten in zu genießen, in einfachen Lokalen bis zu noblen Etablissements.
Auch für Veganer:innen gibt es eine große Auswahl.
Während im Lokal der Afternoon Tea traditionellerweise auf einer hübschen Etagere serviert wird, bieten manche Lokal ihn auch “To Go” an. Einer der schönsten Plätze in Edinburgh, um den Afternoon Tea im Grünen zu genießen, ist Lauriston Castle.
Besonders im Mai, wenn die Kirschbäume und jede Menge Blumen in der Parkanlage blühen, ist es ein perfekter Platz für ein Picknick. Bei Mimi’s Bakehouse kannst du dir den Afternoon Tea vorab bestellen und direkt beim Castle abholen. Noch eine kleine Warnung: Kuchen & Co. sind in Schottland meistens sehr, sehr süß!
11. Küstenwanderung bei St. Abbs
Auf dem Weg von Newcastle-upon-Tyne nach Edinburgh kommt man auf der Küstenstraße bei dem Örtchen St. Abbs vorbei, das wunderschön am Meer gelegen ist. Besonders abends lohnt sich die Küstenwanderung im St. Abbs Head Nature Reserve, wo du auch jede Menge Meeresvögel, Schafe und Kaninchen beobachten kannst.
12. Bowfiddle Rock
Natürlich schauen die meisten Motive speziell zu Sonnenauf- und untergang besonders schön aus. Doch selbst uns war es nicht möglich, bei allen Fotospots zur optimalen Zeit und passendem Wetter zu sein. Das Tolle an Bowfiddle Rock ist, dass er auch tagsüber wirklich beeindruckend aussieht und bei uns hat sich auch die Menge der Touristen im Rahmen gehalten.
Wenn du Filter besitzt, dann empfehlen wir dir hier eine Langzeitbelichtung wie auf dem oberen Bild zu machen, um die Aufnahme noch interessanter zu machen. Tipps zum Fotografieren mit Filter sind oben bei dem Punkt “Fotoausrüstung für Schottland” verlinkt.
13. Isle of Mull – ein Schottland Rundreise Highlight!
Eigentlich wollten wir eine ganze Woche auf Mull verbringen. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und so waren es im Endeffekt nur zwei Tage. Trotzdem zahlt sich ein Besuch dieser Insel absolut aus.
Schon die Ankunft mit der Fähre in Tobermory mit seinen bunt bemalten Häusern ist toll!
Die Isle of Mull ist besonders auch für die große Anzahl an Wildtieren bekannt. Mit Glück kannst du hier Hirsche, Eulen, Greifvögel, Fischotter und verschiedenste Vögel sehen. Viele dieser Tiere siehst du am besten an den Tagesrandzeiten zur Dämmerung. Wir hatten wahnsinniges Glück und haben sogar zwei Fischotter aus der Nähe beobachten und fotografieren können.
Besonders schön fanden wir auch die Meeresbucht Loch Buie. Wir haben dort einen Spaziergang zur Ruine von Moy Castle gemacht. Aufgrund von Forstarbeiten konnten wir einen beträchtlichen Teil der Insel leider nicht besuchen, da die Straße gesperrt war und es keine alternative Route gibt. Es war aber bestimmt nicht unser einziger Besuch auf der Isle of Mull.
14. Wallace Monument
Den 67 m hohen Turm, der zu Ehren von William Wallace errichtet wurde, sieht man schon von weitem. Es lohnt sich aber unbedingt, auch den kurzen Weg zum Monument durch den Wald zu marschieren. Einerseits befinden sich auf dem Spaziergang mehrere schöne Holzskulpturen und Infotafeln. Andererseits ist der Turm aus der Nähe betrachtet eindrucksvoll und man hat einen schönen Ausblick auf Stirling. Wenn das Wallace Monument zu Sonnenuntergang in goldenes Licht getaucht wird, ist es besonders schön.
15. Seacliff Beach & Tantallon Castle
Nicht weit von Edinburgh befindet sich der hübsche Seacliff Strand. Von hier aus kann man sowohl Bass Rock, als auch die Ruine des Tantallon Castle sehen. Auch bei Schlechtwetter lassen sich hier jede Menge spannende Fotomotive finden. Um mit dem Auto hinfahren zu können, muß man bei einem Schlagbalken ein paar Pfund zahlen. Dann kann man hier gemütlich einen ganzen Nachmittag mit fotografieren verbringen.
Das waren unsere Tipps für deine Schottland Rundreise! Jetzt wünschen wir dir viel Freude bei der Planung und einen unvergesslichen Urlaub.