Wir lassen uns immer gerne von talentierten und erfolgreichen Fotografen inspirieren und einer von ihnen ist Michael Schnabl. Seine fotografischen Arbeiten finden österreich- und europaweit sehr guten Anklang, was sich 2015 mit der Gold Medaille beim Trierenberg Super Circuit und mit 2 Distinictive Awards beim European Professional Photographer of the Year Award 2015 wiederspiegelt. Sein Trierenberg Super Circuit Siegerfoto aus der Kategorie Portrait findet ihr weiter unten. (Dieser Beitrag enthält Werbung)
Name: Michael Schnabl
Fotografiert seit: einer gefühlten Ewigkeit – die erste Spiegelreflex-Kamera hatte ich mit 15
Spezialisiert auf: Portrait, Fashion, konzeptionelle Fotografie
Erste Kamera: eine Praktika – da es nun 30 Jahre her ist, kann ich nicht mehr genau sagen welche Type es war – hatte 3 Festbrennweiten und war mächtig stolz drauf.
Arbeitet aktuell in: Graz
Erfolge: Trierenberg Super Circuit – Goldmedaille 2012 und 2015 in der Kategorie Portrait,
8 Awards beim European Professional Photographer of the Year Award zwischen 2011 und 2015, Veröffentlichungen in Colorfoto, Fotoforum, Elegant Magazine, Elegant Ink., BLUR Magazin, Weekend, uvm.
Wie bist du zur Fotografie gekommen?
Es hat mir einfach von Jugend an Spaß gemacht Dinge fest zu halten – aus „Dingen fest halten“ wurde irgendwann „Bilder erschaffen“.
Mein Leitsatz ist: „make images don’t take images“
Mit welcher Ausrüstung fotografierst du, was ist deine Lieblingskamera, was ist dein Lieblingsobjektiv und warum?
Ich fotografiere derzeit mit einer Canon 5DMKIII,* einer Fuji X-Pro1 sowie einer Fuji XT-1 – die Canon lässt sich ganz einfach sehr gut bedienen, ist schnell und für fast alle Aufnahmebereiche geeignet – die perfekte Kamera für den Profialltag – man könnte sie auch als Arbeitstier bezeichnen. Ich habe mehrere Lieblingsobjektive – das 85mm 1.8 von Canon* liebe ich für Portraits – es ist leicht, schnell, superscharf und dazu noch kostengünstig – ein super Portraitaobjektiv.
Wie hast du es angestellt deine ersten Fotoaufträge zu bekommen und was hast du getan, um auch weiterhin Aufträge zu bekommen?
Das hat sich ganz einfach entwickelt – ich bekam die ersten Aufträge ja bereits als ich noch einem anderen Beruf nachging – den Leuten gefiel mein Stil und so wurde es irgendwann Zeit, die Fotografie zum Beruf zu machen.
Michael Schnabl – Gold beim Trierenberg Super Circuit 2015, Kategorie Portrait
Welche einfachen Tipps kannst du geben, die einem Hobbyfotografen helfen, bessere Fotos zu machen?
Das allerwichtigste ist es, die Technik nicht in den Vordergrund zu stellen – Fotografie ist Sehen und Gefühl – gute Bilder ganz egal welcher Art brauchen Planung – bei Landschaftsfotografen ist es die Überlegung wann die beste Uhrzeit für die Aufnahme ist und People Fotografen kümmern sich um Models, Location, Outfits usw…. Ich muss vor der Aufnahme wissen, wie das Bild schlussendlich aussehen soll und danach meine Vorbereitung ausrichten – aber auch bei Bildern, die ungeplant entstehen gilt, zuerst Hirn einschalten und dann abdrücken. Für alle Arten von Fotos gilt, dass die Geometrie stimmen muss – Bildkomposition zu erlernen bringt mehr als viel Geld in teures Equipment zu stecken, das dann nicht einmal wirklich ausgereizt wird.
Nicht jeder kann sich von Vornherein die teuerste Kamera und die beste Studioausrüstung leisten. Was reicht deiner Meinung nach für den Start und worin sollte man unbedingt investieren?
Für den Start reicht eine Kamera der mittleren Einstiegsklasse – das Kitobjektiv ist weder bei Canon, Nikon oder sonst einer Marke zu empfehlen – lieber nur den Body kaufen und eine Fixbrennweite – so zoomt man sich die Motive nicht zurecht, sondern verändert durch mehr Bewegung auch die Perspektive – das Sehen wird so geschult – ja und Fixbrennweiten sind nun mal lichtstärker, was das Spiel mit Schärfe und Unschärfe begünstigt.
Was kann man deiner Meinung nach tun, um seinen eigenen Stil entwickeln bzw. finden zu können?
Bilder von guten Fotografen ansehen und diese sammeln – man wird feststellen, dass sich hier bereits ein gewisser Stil herauskristallisiert, der einem gefällt – Elemente aus verschiedenen Bildern nehmen und zu einem neuen Bild zusammen setzen – Alles über Bildkomposition aufsaugen was nur geht, um die Werkzeuge zu verstehen und einsetzen zu lernen, die ein gutes Bild ausmachen. Der eigene Stil kommt, wenn man sich mit diesen Dingen beschäftigt, von ganz alleine.
Website & Workshops: michaelschnabl.com
Facebook Seite: Facebook.com/pages/Michael-Schnabl-photography
Die Workshops von Michael Schnabl können wir speziell ans Herz legen. Wir waren selbst bei einem Workshop, den er zwar nicht selbst gehalten hat, aber organisatorisch und unterstützend begleitet hat. Hier noch unser Erfahrungsbericht zu dem Produktfotografie-Workshop.
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