Raw oder Jpeg – Welches Format solltest du verwenden? Sollst du dir wirklich die Speicherplatte voll machen mit lauter RAW Bildern oder tun es nicht auch die wesentlich kleineren Jpegs, die gleich auch viel besser ausschauen als RAWs? Diese Fragen haben wir uns am Anfang ebenfalls gestellt und waren da leider auch etwas wankelmütig.
Update August 2024: Wir haben diesen Artikel im August 2024 überarbeitet und Infos zu neuen Formaten und gewisse Punkte vertieft. Viel Freude beim Lesen!
Bevor ich dir unseren Ansatz dazu vorstelle, noch eine kleine Begriffserklärung.
RAW Dateiformat
RAW = Roh
Das ist das Dateiformat das roh aus der Kamera kommt, sprich nicht in der Kamera „entwickelt“ wird. Vergleichbar mit dem Film, den man bei analogen Kameras einlegen musste. Man kann zwar in Lightroom und Co. das meist etwas flaue (schwache Kontraste) Bild ansehen, aber wirklich schön ist es nicht. Es handelt sich hierbei also um ein unbearbeitetes & unkomprimiertes Dateiformat. Eine Raw-Aufnahme ist immer größer als eine Jpeg-Aufnahme. Bei unserer Nikon D-800 hat z. B. ein Foto im Raw-Format zwischen 60 – 80 Megabyte. Das bedeutet, dass man mehr Speicherplatz für die RAW-Bilder am Computer braucht.
Je nach Kamera-Hersteller haben diese RAW Dateien unterschiedliche Dateiendungen:
- Bei Nikon heißen sie .nef
- Bei Canon heißen sie .crw
- Bein Sony heißen sie .srf, .arw., .sr2
- Bei Fujifilm heißen sie .raf
Jpeg Dateiformat
Beim Jpeg oder auch Jpg genannt, handelt es sich um ein „entwickeltes“ Dateiformat. Die Kamera macht quasi eine RAW Aufnahme, entwickelt und komprimiert diese innerhalb der Kamera und speichert nur noch das reduzierte Jpeg File auf die Speicherkarte. Jpeg Bilder wirken im Vergleich zu RAW Bildern „schöner“ am Display und sind – je nach eingestellter Komprimierung – um etliches kleiner als Raw Bilder.Bei der Nikon D800, hat ein Jpeg Foto in der besten Auflösung um die 20 Megabyte, wobei eine RAW Datei ca. 48 – 60 Megabyte hat. Je nach eingestellter Jpeg Qualität kann das sogar eine Ersparnis in der Dateigröße von etwa 80-90% gegenüber einem RAW File betragen.
HEIF oder HEIC Dateiformat
Mit der Smartphone Fotografie ist neben Jpeg auch ein weiteres Foto-Dateiformat eingezogen. HEIC (High Efficiency Image Coding) ist ein modernes Bildformat, das auf dem HEIF-Standard (High Efficiency Image Format) basiert. Es wurde entwickelt, um eine höhere Bildqualität bei gleichzeitig geringerer Dateigröße im Vergleich zu Formaten wie JPEG zu bieten.
Die wichtigsten Merkmale des HEIC-Formats sind:
- Effiziente Komprimierung: HEIC verwendet fortschrittliche Komprimierungstechniken, die es ermöglichen, Bilder mit weniger Speicherplatz zu speichern, ohne dabei die Bildqualität signifikant zu beeinträchtigen. Dadurch können mehr Bilder auf einem Gerät gespeichert werden.
- Höhere Bildqualität: Trotz der kleineren Dateigröße bleibt die Bildqualität bei HEIC in der Regel besser als bei JPEG, da es mehr Farbinformationen und eine höhere Bit-Tiefe (bis zu 16 Bit pro Farbe im Vergleich zu 8 Bit bei JPEG) speichern kann.
- Unterstützung für mehrere Bilder: HEIC kann nicht nur einzelne Bilder speichern, sondern auch Bildsequenzen, was es ideal für die Speicherung von Live Photos oder kurzen Videos macht.
- Kompatibilität: HEIC wurde von Apple mit iOS 11 und macOS High Sierra eingeführt. Es wird von Apple-Geräten standardmäßig verwendet, kann aber auch auf anderen Plattformen wie Android und Windows angezeigt werden, oft mit der Hilfe von zusätzlichen Codecs oder Konvertierungssoftware.
- Metadaten und Bearbeitung: HEIC-Dateien können zusätzliche Informationen wie Bildbearbeitungen, Ebenen, und Metadaten (z.B. EXIF-Daten) speichern, was die Nachbearbeitung von Bildern erleichtert.
Da es sich um ein relativ neues Format handelt, kann es gelegentlich zu Kompatibilitätsproblemen kommen, insbesondere auf älteren Geräten oder Software, die das Format nicht nativ unterstützen. In solchen Fällen ist es oft notwendig, HEIC-Dateien in ein anderes Format wie JPEG zu konvertieren.
Optischer Vergleich RAW & Jpeg
Wenn du dir ein RAW & Jpeg im Vergleich anschaust, siehst du vielleicht nicht immer gleich einen großen Unterschied. Die folgende Aufnahme zeigt das recht gut. Das RAW Bild wirk generell aber immer etwas flauer und dunkler.
Dynamikumfang und Belichtungsspielraum
Ein RAW-Format bietet einen erweiterten Dynamikumfang, der es dir ermöglicht, Details in über- oder unterbelichteten Bereichen wiederherzustellen. JPEG-Bilder hingegen haben einen eingeschränkten Dynamikumfang, was bedeutet, dass Details in extrem hellen oder dunklen Bereichen verloren gehen können. Dieser Unterschied ist besonders in Szenen mit hohem Kontrast, wie Sonnenuntergänge oder Innenaufnahmen mit starkem Gegenlicht, von Bedeutung. RAW-Dateien ermöglichen es dir, nachträglich Anpassungen vorzunehmen, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Ein Bespiel dazu findest du weiter unten im Artikel.
Weißabgleich und Farbkorrektur
Spannend wird es auch, wenn es um den Weißabgleich geht. Der Weißabgleich in JPEG-Dateien wird bereits bei der Aufnahme festgelegt und ist nur in begrenztem Umfang nachträglich änderbar. RAW-Dateien bieten hingegen die Flexibilität, den Weißabgleich und die Farben in der Nachbearbeitung fein abzustimmen, da alle Farbinformationen des Sensors erhalten bleiben. Dies ist besonders vorteilhaft bei schwierigen Lichtverhältnissen oder in Mischlichtsituationen, wo der automatische Weißabgleich der Kamera oft ungenau ist. Mit RAW und Nachbearbeitung bist du dann definitiv besser bedient.
Bildrauschen und Detailwiedergabe
Besonders bei hohen ISO-Werten zeigt sich der Vorteil von RAW-Dateien. Während JPEG-Bilder oft eine automatische Rauschunterdrückung durchlaufen, die zu Detailverlust führen kann, bewahren RAW-Dateien alle ursprünglichen Details, was es ermöglicht, das Rauschen in der Nachbearbeitung gezielt zu reduzieren, ohne wichtige Bildinformationen zu verlieren. Mittlerweile werden Bildentrauschungstools zwar immer besser, aber trotzdem hast du mit RAW Dateien die Nase weiterhin vorne.
Workflow und Zeitaufwand
Die Entscheidung für RAW oder JPEG hängt auch stark vom gewünschten Workflow ab. JPEG-Dateien eignen sich hervorragend für Situationen, in denen du schnell Ergebnisse benötigst. Sie werden ja intern bereits bearbeitet und kommen somit quasi fertig aus der Kamera. RAW-Dateien erfordern hingegen eine sorgfältige Nachbearbeitung, bieten aber gleichzeitig die Möglichkeit, das volle Potenzial des Bildes auszuschöpfen. Für professionelle Arbeiten, bei denen maximale Kontrolle und Qualität gefragt sind, ist RAW oft die bevorzugte Wahl.
Software und Kompatibilität
Ebenfalls ein Punkt der dir bewußt sein sollte, dass du RAW Dateien nicht einfach mit den Standard Bildprogrammen auf deinem Computer bearbeiten kannst. Du musst auf Programme wie Lightroom, Photoshop, Affinity und Co. ausweichen. Diese kosten zusätzlich Geld und laufen im Abo, bis du sie kündigst. Der Vorteil ist zumindest, dass du dir beim Kauf einer neuen Kamera keine Gedanken mehr über die Kompatibilität machen musst. Früher hieß es oft beim Kauf einer aktuellen Kamera wieder für die neueste Lightroom Version zahlen zu müssen. Das waren Kosten, die man nicht so auf dem Schirm hatte.
JPEG-Dateien hingegen sind universell kompatibel und können direkt auf nahezu jedem Gerät geöffnet und bearbeitet werden.
RAW oder JPEG, die Vor- und Nachteile kompakt zusammengefasst
RAW
Vorteile
- Beste Qualität, die die Kamera liefert
- Grundlage für große Drucke
- Mehr Möglichkeit in der Nachbearbeitung
Nachteile
- Benötigt mehr Speicherplatz
- Erkennt nicht jedes Programm
- Kann nicht direkt gedruckt werden
- Muss nachbearbeitet werden
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich vor vielen Jahr die ersten RAW Fotos direkt zum Niedermeyer brachte und sie nach einigen Tagen wieder unausgedruckt retour bekam. Ich wollte zwar die beste Qualität, aber dass ich die Fotos auch entwickeln musste, war mir nicht bewußt.
Jpeg
Vorteile
- Benötigt weniger Speicherplatz
- Erkennt jeder Rechner
- Sieht bei der Aufnahme besser aus
- Kann gleich versendet werden
Nachteile
- Bei der Nachbearbeitung weniger Möglichkeiten
- Enthält weniger Bildinformationen
- Qualität bei wirklich großen Ausdrucken zu gering
- Bei jedem erneuten Abspeichern einer Jpeg Datei, wird dieser noch mehr komprimiert
Jpeg ist das Dateiformat, das zum größten Teil in unserer Welt verwendet wird. Egal, ob du auf Webseiten surfst oder deine Fotos zum Ausarbeiten bringst, dies passiert wohl in 99% der Fälle im Jpeg Format. Auch RAW-Dateien werden in Jpegs umgewandelt, nachdem sie bearbeitet wurden.
Bearbeitetes RAW im Vergleich zum Jpeg
Weiter oben habe ich die unbearbeitete RAW Aufnahme mit der fertigen Jpeg Aufnahme verglichen. Hier nun ein Vergleich, wenn ich eine RAW Aufnahme und die dazugehörige Jpeg Aufnahme mit den gleichen Einstellungen bearbeite (Bearbeitung in Lightroom):
Beim RAW Format hast du dann bei der Nachbearbeitung mehr Spielraum als beim Jpeg.
Links das unbearbeitete Jpeg wie es aus der Kamera kommt, rechts das nachbearbeitete RAW File. Natürlich kannst du auch das Jpeg nachbearbeiten. Hier das Ergebnis, wenn wir das Jpeg File genau gleich bearbeiten wie das RAW File:
Noch deutlicher werden diese Unterschiede, wenn wir uns den Bereich um das Kirchenkreuz genauer anschauen:
Wann solltest du RAW verwenden, wann lieber Jpeg?
Wir haben hier eine relativ einfache Regel für uns aufgestellt. Für Fotos, wo wir nachher theoretisch noch mehr Zeit in die Bildbearbeitung stecken wollen, stellen wir die Kamera auf RAW ein. Das sind bei uns eigentlich ziemlich viele Fotos. Sprich wir fotografieren in unseren Urlauben, bei Fotoausflügen und Veranstaltungen alles in Raw. Sollten wir schon vorab wissen, dass wir das Foto in groß (1 Meter oder mehr) ausarbeiten lassen wollen, dann wählen wir natürlich auch das RAW Format.
Fotos, die wir ohne bearbeiten gleich verwenden oder weitergeben wollen nehmen wir im Jpeg Format auf. Hierunter fallen z. B. Fotos, die wir für Willhaben oder Ebay machen, wenn wir irgendwelche Infos aus Reiseführern oder Zeitungen abfotografieren oder auch mal ein kleines Selfie mit dem Handy aufnehmen. Meine Schwiegermutter fotografiert gerne zur Erinnerung Dinge in Museen ab. Dafür reicht das Jpeg Format auf alle Fälle, denn die Bilder werden nur am Rechner angeschaut und nicht auf eine 1 x 2 Meter Leinwand gedruckt.
Wenn wir uns nicht ganz sicher sind, was mit den Fotos passieren soll, dann fotografieren wir auch mal mit der RAW + Jpeg Einstellung. Hier wird sowohl ein Jpeg, als auch die Raw Datei dazu auf die Speicherkarte geschrieben. Das braucht zwar noch mehr Speicherplatz als ein RAW Foto alleine, aber speziell wenn man am Anfang des Themas Bildbearbeitung steht, kann man dann direkt vergleichen, ob man mit der Bildbearbeitung an das Jpeg Aussehen heran kommt.
Je nach Situation und Kamera kann es natürlich auch noch andere Gründe geben, warum einem vielleicht nur die Option des Jpegs Format übrig bleibt. Das betrifft z. B. den Punkt Serienaufnahme. Verfügt die Kamera über einen kleinen Pufferspeicher, dann kommen hier die großen Dateimengen von RAW Dateien zum Tragen. Du kannst dann vielleicht nur eine Serie mit 3 RAW Fotos machen. Stellst du auf Jpeg um, dann gehen sich vielleicht 6 oder 7 Aufnahmen in Serie aus. Serienaufnahmen sind optimal für Motive, die sich schnell bewegen. Je mehr Bilder du bei einer Serienaufnahme machen kannst, desto höher sind deine Chancen einen tollen Moment zu erwischen.
Unser Fazit zu RAW oder Jpeg
Die beste Qualität bekommst du, wenn du in RAW fotografierst. Eine Nachbearbeitung der Fotos ist hier aber zwingend nötig. Wenn du genügend Speicherplatz hast und nicht gleich nachbearbeiten willst, die Fotos aber gleich brauchst, dann fotografiere in RAW+Jpeg. Für alle Fotos, die du nicht nachbearbeiten und nur für´s Web oder in kleinem Ausdruck brauchst, reichen Jpeg Aufnahmen.
Hinterlasse uns einen Kommentar und schreib uns deine Erfahrungen zu Jpeg & RAW!
22 Kommentare
Hallo Peter,
hat eh auch geklappt mit dem ersten Kommentar. Ist eine sehr spannende Frage, die du da stellst. Ich muss eingestehen, dass ich das persönlich noch gar nie hinterfragt habe was da das jeweilige Bildbearbeitungsprogramm im Hintergrund mit dem RAW macht und was qualitativ besser ist beim Druck. Ich nehme aber an, dass ein Bildbearbeitungsprogramm beim Drucken eines RAW Bildes auch hergeht und daraus ein druckfähiges Jpeg oder Tiff macht, dass dann ausgedruckt wird. Im Endeffekt werden die ganzen Bearbeitungsschritte die man bei einem RAW Bild im Bildeditor macht, ja ausserhalb des Editors erst wirklich in Jpeg oder Co. sichtbar. Ich hab mal kurz gesucht, aber leider keine technische Hintergrundinfo gefunden. Ich seh das aber so:
Druckst du direkt aus dem Bildbearbeitungsprogramm dann sparst du dir quasi die Umwandlung in ein Jpeg in Druckqualität.
Willst du´s an eine externe Druckerei geben, dann musst du sowieso ein Jpeg mit 300 oder 360dpi Auflösung exportieren, da dir eine externe Druckerei normalerweise keine RAW Datei nimmt.
Druckt du direkt aus dem Bildbearbeitungspgrogramm hast du öfter auch noch etwas mehr Einstellmöglichkeiten – was es aber auch komplexer machen kann.
Ich drucke eigentlich sehr gerne gleich direkt aus Lightroom, weil ich da schon meine Druckvorlagen habe und ich gleich direkt sehe (nach einem Probedruck) ob ich´s für den Druck dann doch vielleicht noch etwas heller bearbeiten muss.
Bis A3 Größe kannst du sicher beide Wege gehen, sprich entweder direkt aus dem Bildbearbeitungsprogramm drucken oder dir ein druckfähiges JPEG generieren.
liebe Grüße, Markus
Hallo, Ich habe eine Frage bezüglich RAW und JPG : Wenn ich die RAW Bilder bearbeitet habe und abspeichere werden diese im JPG gespeichert . Soweit klar (In einem andere Programm konnte ich ich auch TIV auswählen)
Die Frage ist ändert sich die Qualität der Bilder beim Druck von JPG anstelle direkt aus dem Bearbeitungsprogramm, wo das Bild ja noch im RAW ist. ???
Vielen Dank vorerst Peter
peterschmidteg@arcor.de
Prinzipiell
Alle Daten, gleichgültig aus welchem Format ich sie bearbeite, sind JPEG Aufnahmen. Auch die viel gerühmten RAW-Daten.
Der einzige Unterschied besteht darin, die JPEG aus der Kamera sind mit dem Konwerter des Kameraherstellers, die „RAW“-Daten sind mit dem JPEG-Konverter des Entwicklers des Programms für die RAW-Bearbeitung entwickelt worden.
Wenn ich beide Bilder mit den gleichen Einstellungen im Lightroom bearbeite, dann schneidet natürlich die Kameraaufnahme leicht, wirklich leicht schlechter.
Auch in Deinem Beitrag.
Ich muß also jede Aufnahme, durch die unterschiedlichen Konverter bedingt, mit für sie optimalen Einstellungen bearbeiten und da können keine Unterschiede sein, da beide die gleichen RAW-Daten bearbeiten.
Deine Vorgehensweise hinkt.
Es ist richtig, daß verschiedene Kamerahersteller ihre JPEG-Bilder mit „falschen“ und „schönen“ Farben ausstatten.
Bei einer Session im Feuerwehrmuseum lieferte die Canon ein Feuerwehrauto für Barbie-Puppen.
Die Canon, die ich kenne liefern prinzipiell rot und zwangsläufig braunstischige Farben.
Die Sättigung ist erheblich.
Man muß nicht mit Canon fotografieren!
Ich besitze Nikon, Panasonic und Olympus und alle drei Hersteller liefern akzeptable Farbe.
AUßERDEM:
Jede moderne Kamera im höheren Preisniveau besitzt in etwa 200 verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, die man nun mal ausloten muß, wenn man sich eine neue Kamera kauft.
Da wird man doch mit jeder Kamera saubere tolle JPEG-Aufnahmen herzaubern können.
Tja, da muß man sich nun mal durch die über 300 Seiten zählende Bedienungsanleitung durcharbeiten und ausprobieren.
Übrigens Canon stellt die fabelhafteste und längste Bedienungsanleitung aller Kamerahersteller, Sony die schlechteste.
Nachdem ich RAW und JPEG selbst verglichen habe, arbeite ich ausschließlich mit JPEG.
Auch bei allen Ausstellungen an denen ich mch beteilige.
Ich denke, es gibt keine Entschuldigung, um in RAW zu fotografieren.
Aber wie es nun mal im Leben ist
„Chacun a son gout“.
Es ist Eure Zeit, meine nicht.
Hallo Casajus! In der Fotografie gibt es viele verschiedene Wege zum Ziel zu kommen. Wir sind ganz deiner Meinung, dass es jeder nach seinem Belieben machen soll, also „Chacun a son gout.“ Wir sind seit Jahren mit der Bildbearbeitung im RAW-Format sehr zufrieden und sie macht uns Freude. Super, wenn es für dich auch mit den JPEG Aufnahmen gut passt :-)
Ich fotografiere seit den 80er Jahren im Bereich Landschaftsfotografie. Vom Mittelformat über Kleinbild-Vollformat bis hinunter zur Fotografie mit Edelkompakten.
RAW habe ich längere Zeit benutzt, es ist mir aber mittlerweile zu aufwendig geworden. Seit knapp 5 Jahren nehme ich nur noch im jpeg-Format auf (extrafein) und bin mehr als zufrieden damit. Vergrößerungen bis 80×120 cm auf Leinwand und Keilrahmen sehen exzellent aus. Die Technik hat mittlerweile eine atemberaubende Qualität erreicht.
Hallo Gerd, technisch hat sich definitiv viel getan!
Wir sind absolute Verfechter davon, dass jeder den Weg wählen soll, der für ihn selbst am besten passt. Das ist am wichtigsten. Für den Großteil der HobbyfotografInnen reichen definitiv auch hoch aufgelöste Jpeg Aufnahmen, denn meistens lässt man sich die Bilder eh nicht so groß ausarbeiten. Wir lieben es weiterhin mit RAW-Aufnahmen zu arbeiten, um in der Bildbearbeitung alle Möglichkeiten zu haben. Das ist mittlerweile allerdings mit sehr großen Datenmengen verbunden, was wiederum seine eigenen Herausforderungen beim Speicherplatz mit sich bringt. Deswegen verstehen wir vollkommen, warum das für viele nicht interessant ist.
Viel Freude beim Fotografieren weiterhin,
Karin & Markus
Hallo Martin,
nachdem die Welt der Profifotografen so sehr auf RAW setzt, habe ich mir vorgenommen, endlich auch umzusteigen.
Dann aber gleich die nächste Frage:
Meine Bildbearbeitungen habe ich bisher mit CorelPaintShopPro gemacht (ich kenne mich mittlerweile so gut damit aus, dass ich nicht auf das allseits gelobte Photoshop umsteigen will).
Für das RAW-Format empfiehlt Corel das AfterShotPro, obwohl ich im PaintShopPro auch RAW-Dateien bearbeiten kann. Wie würdest Du vorgehen?
Ich nehme mal an, dass es sich mit photoshop und ligthroom ähnlich verhält?
Hallo Reinhard, zu Corel kann ich persönlich nicht wirklich was sagen, hab damit noch nicht gearbeitet. Wir machen ca. 95% unserer Nachbearbeitung mit Lightroom und in 5% der Fälle kommt Photoshop zum Einsatz.
Lg, Markus
Ich möchte eine Sony-6400 kaufen. Kann ich dann mit Raw fotografieren und kann dann dennoch gleichzeitig die Korrektur der Verzerrung einschalten (ich gehe davon aus dass die Sony darüber verfügt)?
Hallo Norbert, wir besitzen leider keine Sony, deshalb kann ich dir deine Frage nicht 100%ig beantworten. Wir haben eine Fuji und eine Nikon. In Lightroom ist bei der Fuji die Verzerrungskorrektur schon automatisch erledigt. Bei der Nikon machen wir immer die Objektivkorrektur. Solltest du also mit Lihgtroom arbeiten, kannst du´s ziemlich sicher bei deiner Sony korrigieren bzw. ist es vielleicht von vornherein schon korrigiert.
lg, Markus
OK. Ich fotografiere seit 35 Jahren, seit 20 Jahren professionell. Ich knipse nur in jpeg, das genügt allen Magazinen und Kunden, die ich beliefere. Ich mache sehr viel Retusche und Bildbearbeitung für Gebrauchsanleitungen, Kataloge etc. Die Verarbeitung ist schnell und unproblematisch, meine Kameras liefern stets hervorragende jpegs. Nun bin ich bei Olympus MFT angekommen, was eine Offenbarung ist (komme vom Vollformat), und seit diesem Artikel hier habe ich meine erste RAW-Aufnahme gemacht. Ein Rotkehlchen – ganz simpel. Und was soll ich sagen? Hammer! Speziell bei Vogelaufnahmen, denen ich mich zunehmend privat widme, ist RAW die Rettung. Jegliche Feinheiten im Gefieder eines Vogels werden vom jpeg zerstört – beim RAW bleiben sie erhalten und man hat am Ende ein aalglattes Foto. Zu verdanken habe ich diese Erkenntnis diesem Artikel hier, darum vielen Dank. Man ist nie zu alt, um dazu zu lernen. Danke!
Hallo Martin, wow, vielen herzlichen Dank für dein Feedback. Cool, da freuen wir uns, wenn wir dir „alten“ Fuchs noch einen Input geben konnten. Viele schöne weitere Fotos und noch einen schönen Sonntag, Markus
Da sage ich mal : Herzlichen Dank für dise kurze, aber völlig ausreichende Erklärung der wesentlichen Unterschiede, mir hat das sehr weiter geholfen.
Hallo Robert, danke fürs Feedback und freut uns, wenn dir unsere Erklärungen weitergeholfen haben. Guten Wochenstart, Markus
Super danke für die Tipps
Sehr gern geschehen, Iris! Freut uns sehr, wenn wir dir damit weiterhelfen konnten :-) LG Karin & Markus
Sehr gut erklärt und schöne Beispiele Gezeigt, Fange gerade an mich darein zuarbeiten mit meiner Olympus Kamera =)
Freut uns, dass dir der Artikel weitergeholfen hat! Dann wünschen wir dir weiterhin viel Spaß beim Fotografieren und Kennenlernen deiner Olympus Kamera :-) Viele Grüße, Karin & Markus
Klasse erklärt danke. Noch eine Frage. Die Nachbearbeitung erfolgt dann wo ? Auf dem Rechner ? Dann als JPEG abspeichern damit ich drücken kann ? Danke. Bin Anfänger Gruß Frank
Hallo Frank, freut uns, wenn dir die Erklärungen geholfen haben! Genau, die Nachbearbeitung passiert dann auf dem Rechner. Wir verwenden dafür Adobe Lightroom, aus dem Programm kann man direkt drucken. Es gibt aber noch jede Menge andere Bildbearbeitungsprogramme, da muß man die Bilder zum Drucken vorher als jpegs abspeichern, genau wie du geschrieben hast.
Viele Grüße, Karin
Super Beschreibung vielen Dank ;)
Sehr gern geschehen Jonas! Freut uns sehr, dass dir der Artikel weitergeholfen hat. Viele Grüße, Karin & Markus