Systemkameras wie die Olympus OM-D E-M10 erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und punkten mit geringem Gewicht und einer Fotoqualität, die mit der von professionellen Spiegelreflex-Kameras mithalten können soll. Noch dazu sind einige davon um etliches günstiger als Spiegelreflex-Kameras. Grund genug für uns, um eine der am besten bewerteten Systemkameras, die Olympus OM-D E-M10,* genauer unter die Lupe zu nehmen. (Dieser Beitrag enthält Werbung)
Die Olympus E-M10 ist eine der günstigsten Systemkameras am Markt. Neben der E-M10 hat Olympus auch noch die E-M1 und die E-M5 im Produktsortiment. Standardmäßig kommt die Olympus E-M10 mit einem 14-42mm 1:3.5 – 5.6 EZ Pancake Zoom Objektiv. Das macht sie wirklich sehr klein und handlich. Wir durften sie aber in der Kombination mit dem M.ZUIKO DIGITAL ED 12‑40mm 1:2.8* testen.
Um sie wirklich im Feld zu testen, war sie Reisebegleiter auf unserem Barcelona-Trip. Die Bandbreite an Aufnahmen reichten von Outdoor-Fotos, hin zu HDR Aufnahmen und Innenaufnahmen von leckerem Essen bei schlechten Lichtverhältnissen und somit höherer ISO-Zahl. Wir konzentrieren uns hier auf unsere Eindrücke und die Bildqualität. Den vollen Funktionsumfang der Olympus E-M10 haben wir nicht ausgereizt, da wir Funktionen wie Schwarz/Weiß Fotografie, Panoramen & andere Features lieber zu Hause am Rechner machen und nicht schon bei der Aufnahme. Deshalb ist für uns sehr wichtig, dass wir eine Kamera haben, die Fotos im RAW-Format aufnehmen kann. Dies kann die Olympus E-M10.
Alle Beispielfotos in diesem Beitrag (ausser dem Titelfoto) wurden mit der Olympus OM-D E-M10 im RAW Format in Farbe aufgenommen und nachträglich von uns bearbeitet.
Erster Eindruck der E-M10*
Schon beim Auspacken der Olympus denkt man sich: Ui, ist die klein und wow, ist die leicht! Nett ist ist der ausklappbare Monitor der E-M10, der es einem ermöglicht von schlecht erreichbaren Standpunkten aus ein Foto zu machen. Nähert man sich dem Sucher mit dem Auge, schaltet sich das Rückseiten-Display ab und wird in den Sucher projeziert. Hier fällt ein kleines Summen auf, dass man von einer Spiegelreflex Kamera nicht gewöhnt ist.
Durch das Drücken des Info-Buttons kann man den Detailgrad der Infos auswählen, die man anzeigen lassen möchte. Sehr praktisch ist hier, dass man gleich das Histogramm einblenden kann und somit schon sieht, wie man belichtungstechnisch liegt. Verstellt man dann Blende oder Verschlusszeit, ändert sich einerseits das Histogramm, andererseits wird unabhängig davon aber auch das Bild selbst heller oder dunkler. Den Fokus kann man entweder die Kamera wählen lassen oder selbst wählen. Dieser kann entweder durch Tippen auf´s Display oder durch die Navigationstasten auf der Rückseite neben dem Display ausgewählt werden. Es gibt gefühlt 100 unterschiedliche Funktionen, man kann Videos machen, HDRs, Panoramen und mit einer eigenen Gratis-App von Olympus kann man die Kamera über das Smartphone steuern und gleich die Fotos auf dieses übertragen lassen.
Bedienung & Fotografenfreundlichkeit
Die Bedienung der Olympus OM-D E-M10 gestaltet sich grundsätzlich sehr intuitiv. Wenn man von Nikon kommt, dann stellt das Menü eigentlich keine große Hürde dar.
Ist man eine größere Spiegelreflex-Kamera à la Nikon D800 gewöhnt, hat man die beiden Einstellräder für Blende und Verschlusszeit schätzen gelernt. Diese Räder bietet einem auch die E-M10. Durch das Drücken der FN1 Taste kann man zusätzlich noch einstellen, welche anderen Werte man dann mit diesen 2 Rädern steuern möchte. Wir haben uns für die ISO und den Weißabgleich entschieden. Man muss sich zwar erst daran gewöhnen und am Anfang verwechselt man schon mal die Räder und verändert den Weißabgleich anstelle der ISO, weil man am falschen Rad dreht. Das merkt man aber sehr schnell, da man ja sofort am Display sieht, wie auf einmal das Bild gelblicher oder blasser wird.
Mit dem Standard-Objektiv, dass sich, à la Kompaktkamera, nach dem Einschalten rausschiebt, ist die Olympus E-M10* wirklich sehr handlich. Mit dem Profi-Objektiv der 12-40mm hat man da schon etwas mehr in der Hand und fühlt sich doch eher an eine Spiegelreflex erinnert. Das hat natürlich seinen Preis. Die Profilinse mit durchgehender Anfangsblende von 2.8 kostet aktuell 999,- EUR.* Das Nette bei diesem Objektiv ist die Möglichkeit, sehr rasch zwischen manuellem und automatischen Fokussieren umzustellen. Man kann dies direkt am Objektiv durch einen Objektivring machen, den man dann einfach nur nach vorn oder zurück schiebt.
Hat man ein Foto geschossen und dabei den optischen Sucher verwendet, wird die Aufnahme sofort mit den jeweiligen Infos im Sucher angezeigt und man kann hier ohne Absetzen gleich die Aufnahme kontrollieren.
Fazit Systemkamera Olympus OM-D E-M10 Testbericht:
Die Olympus E-M10 hat uns so richtig Spaß gemacht. Speziell in Kombination mit dem Profi-Objektiv, M.ZUIKO DIGITAL ED 12‑40mm 1:2.8, lassen sich tolle Fotos machen und man hat das Gefühl eine Spiegelreflex-Kamera in der Hand zu haben. Was einem zuerst als sehr klein in der Hand vorkommt, wird nach einer kleinen Gewöhnungsphase zu “genau richtig”. Bei unseren Stadtrundgängen durch Barcelona blieb die schwerere Nikon D700 fast immer zu Hause. Die hilfreichen Features wie Histogramm und direkte Anzeige von Verschlusszeitänderungen geben einem die Möglichkeit, Zeit bei der Nachbearbeitung der Fotos einzusparen. Einziger kleiner Wehrmutstropfen ist die Anzeige des Akkustandes. Diese wechselte beim Testen von 2 grünen Strichen auf rot blinkend. Das bremste uns dann beim Fotografieren an 2 Tagen doch ein wenig aus. Mit einem Ersatzakku kann man aber auch dieses Problem umgehen.
Alles in Allem zauberte uns die Olympus OM-D E-M10 ein äusserst positives O (wie im folgenden Foto) auf die Lippen.
Wo man die Olympus OM-D E-M10 bekommt:
- Im Fotofachhandel
- Auf Amazon – hier der Link: Olympus OM-D E-M10 inkl. Kitobjektiv*
- Hier auch der Link zum Profi-Objektiv*
- Nach anderen Online Shop auf Geizhals.at suchen
Nähere Infos zur Kamera inkl. technischer Spezifikationen sind auf der Olmypus Webseite zu finden.
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Zusammengefasst ist die Olymus OM-D E-M10 eine sehr gelungene Kamera, die auf Reisen sicherlich genau der richtige Begleiter ist. Kleine Abzüge gibt es für die Akku-Anzeige & Leistung, da hätten wir uns noch mehr Saft gewünscht.
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Funktionsumfang
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Bedienung/ Handhabung
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Verarbeitung
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Akku
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Preis/ Leistung