Bist auch du immer wieder auf der Suche nach Anregungen für kreative Naturfotografie? Dann habe ich etwas Spannendes für dich. Ich nehme das Buch Kreativ sein als Naturfotograf*in – Kreativiät entfalten und den eigenen Stil entwickeln* von Bart Siebelink unter die Lupe.
Zuerst einmal gebe ich dir einen Einblick in die verschiedenen Kapitel des Buches. Am Ende findest du auch noch die wichtigsten Eckdaten zum Buch und mein persönliches Fazit.
Das richtige Mindset für kreative Naturfotografie
Schon der Einstieg mit der provokanten Überschrift “Abläufe sind wichtiger als Ergebnisse: Spitzenfotos sind Beifang” hat mich neugierig gemacht.
Genau wie ich ist der Autor der Meinung, dass man sich nicht von anderen verunsichern lassen sollte. Das Fotografieren macht man (wenn es ein Hobby ist) nur für sich selbst. Der einzige Fortschritt der zählt, ist der eigene. Ganz egal, was andere Leute sagen, wie viel Likes man für ein Bild bekommt, etc. Erst, wenn man beim Fotografieren Erwartungshaltungen anderer und Druck über Bord wirft, gelingt es, sich kreativ zu entfalten.
Falls du dir mit diesem Thema schwer tust oder an deiner Kreativität zweifelst, dann empfehle ich dir meinen Beitrag Warum Fotografieren Kopfsache ist: Wie du Blockaden los wirst.
Sehr interessant finde ich ich in diesem Kapitel die ausführliche Erklärung des kreativen Prozesses und die Roadmap dazu. Es zeigt auf, wie geplant und organisiert man an das Thema Kreativität herangehen kann und regt definitiv zum Denken an!
Als Nächstes widmet sich der Autor dem spanenden Thema der Bildsprache. Was will ich eigentlich mit meinem Foto vermitteln? Welche Emotionen will ich beim Betrachter auslösen?
Wenn du z. B. die heilende Kraft des Waldes zeigen möchtest, machst du sicherlich ein ganz anderes Foto, als um Waldsterben darzustellen. Im Buch erklärt Siebelink ausführlich inhaltsabhängige, formabhängige und kontextabhängige Zeichen in der Bildsprache.
Orientierung – Wie füttert man den kreativen Prozess?
Im Abschnitt Orientierung geht es um die Suche nach neuen kreativen Fotoideen. Wenn man einen eigenen Stil entwickeln möchte ist es wichtig, sich nicht an anderen FotografInnen zu orientieren, sondern sich Ideen aus anderen Bereichen zu suchen. Dafür hält Bart Siebelink zwei hilfreiche Aufgaben im Buch bereit, von denen du hier einen Auszug siehst. Am Abschluß des Kapitels folgt noch eine Anregung für die Praxis mit konkreten Fragen, die die Kreativität inspirieren.
Entwicklung von Ideen für kreative Naturfotografie
Im dritten Abschnitt des Buches erklärt der Autor, wie man aus einer Idee ein Konzept entwickelt. Persönlich finde ich die praktischen Aufgaben und Tipps am hilfreichsten, wie z. B.
- eine Liste für 12 Auswahl-Tipps von Bildern
- wie man ein Moodboard erstellt
- Praxis Aktions-Tipps und Fragen zur Orientierung
- wie man eine Serie erstellt
Gestaltung – Wie macht man ein Bild interessant?
In diesem Abschnitt regt Siebelink dazu an neue Herangehensweisen auszuprobieren, wie z. B.
- High Key und Low Key Fotografie
- neue Bildausschnitte
- Zoomen
- Wiederholung und Rhythmus
Reflexion als Mittel für kreative Naturfotografie
Im Abschlusskapitel zeigt der Autor, wie man mit Hilfe von Selbstreflexion aus seinen Projekten und Fotos lernen kann, um seinen eigenen Stil weiter zu entwickeln.
Fazit zum Buch Kreativ sein als Naturfotograf*in
Zuerst ein paar Eckdaten:
- Erschienen im dpunkt Verlag in Druckform und als E-Book. Im Bundle kann man auch beides im Doppelpack erstehen.
- Der Umwelt zuliebe wird auf die Einschweißfolie verzichtet und das Buch wird in Deutschland gedruckt. Das finde ich super!
- Der feste Einband, das praktische Lesebändchen und die gedruckten Fotos machen einen hochwertigen Eindruck
- Buchpreis in Deutschland € 32,90
- ISBN: 378-3-86490-772-2
- 187 Seiten
Das Buch “Kreativ sein als Naturfotograf*in” richtet sich definitiv an fortgeschrittenere FotografInnen, die bereit sind, sich ausführlich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Um von dem Buch wirklich zu profitieren reicht es nicht, es oberflächlich durchzublättern. Man sollte sich wirklich Zeit nehmen, um die Aufgaben durchzuarbeiten und den ganzen Prozess durchzumachen.
Dann bietet dieses Werk sicherlich viel Potenzial, um seine eigenen Kreativität zu steigern und sich eine völlig neue Herangehensweise an die Fotografie anzueignen.
Wenn du momentan eher nach einfachen Inspirationen suchst, dann kann ich dir das Praxisbuch Kreative Naturfotografie empfehlen, das ich ebenfalls ausführlich vorgestellt habe.
Was hilft dir dabei, kreative Naturfotos aufzunehmen? Verrate uns gerne, wie du an das Thema Kreativität herangehst oder was du diesbezüglich noch gerne wissen würdest.
*Dieser Artikel enthält Affiliate Links. Das bedeutet, dass du zwar keinen Cent mehr bezahlst, wir aber eine kleine Provision bekommen, wenn du über einen dieser Links etwas kaufst. Dadurch hilfst du uns, diesen Blog betreiben zu können. Herzlichen Dank, die Fotonomaden :-)
2 Kommentare
Hallo ihr beiden!
Wünsche euch ganz viel Spass und Erholung in eurem Urlaub! Ich freue mich immer wieder über die tollen Fotos von euch und bin gespannt auf eure Ausbeute!
Total hilfreich sind auch immer wieder eure Tipps! Es macht immer viel Spass sie umzusetzen. Und ich kann den einen oder anderen Fortschritt auf meinen Fotos entdecken!
Liebe Grüsse
Marianne
Hallo Marianne!
Herzlichen Dank für deine netten Worte und die Urlaubswünsche! Es freut uns sehr, dass dir unsere Fotos und Tipps so gefallen und du schon Fortschritte machst :-)
Liebe Grüße und weiterhin viel Freude beim Fotografieren,
Karin & Markus