Madagaskar – seit vielen Jahren steht die rote Insel auf der Liste meiner Top 5 Traum-Reiseziele. Jetzt ist es endlich soweit! Heute geht es für 3,5 Wochen auf die Insel, wo der Pfeffer wächst und die Lemuren tanzen.
Warum eigentlich Madagaskar?
Als Natur- und Tierfans lieben wir es Gegenden zu bereisen, wo es spannende Flora und Fauna gibt. Da die Insel Madagaskar vor 165 Mio. Jahren vom Festland getrennt wurde, findet man hier eine unglaublich hohe Anzahl an endemischen Tier- und Pflanzenarten, die sonst nirgendwo auf der Welt vorkommen! Hier verraten wir dir, wie wir unseren Trip geplant und vorbereitet haben, dann geht das bei dir ruckzuck ;-)
Gesundheit
Derzeit ist wieder mal die Pest auf Madagaskar ausgebrochen. Nicht ungewöhnlich für diesen Inselstaat, aber diesmal sind ausnahmsweise auch Großstädte wie Antananarivo betroffen. Sowohl die Beulen-, als auch die Lungenpest sind mit Antibiotika gut behandelbar. Deshalb haben wir vorsichtshalber die notwendigen Medikamente im Gepäck.
Impfungen
Für unsere Impfungen gehen wir immer zum Impfservice der Stadt Wien. Für Madagaskar braucht man all die üblichen Impfungen für Fernreisen wie Hepatitis A & B, Thyphus, aber auch Cholera. Wir raten dir, mindestens 3 Monate vor Abreise zur Beratung zu gehen.
Moskito-Schutz
Ganz Madagaskar ist Malaria- und Denguefieber-Gebiet. Da es keine Impfung gegen Dengue-Fieber gibt, ist oberstes Gebot sich immer bestmöglich vor Moskito-Stichen zu schützen. Vor der Abreise imprägnieren wir unsere ganze Kleidung inklusive Socken (ausgenommen Unterwäsche, Regenjacken und Kapperln) mit No Bite Kleidungs-Spray.* Zum Einsprühen vor Ort haben wir auch noch den No Bite Haut Spray mit dabei. In der Kombi ist das schon ein sehr guter Schutz. Am besten trägt man lange Oberteile und Hosen, um möglichst wenig Haut zu zeigen. Die Dengue-Fieber Überträger sind nämlich auch tagsüber aktiv, während die Malaria-Überträger normalerweise abends/nachts aktiv sind.
Welche Malaria-Tabletten du brauchst und wie du dich sonst schützen kannst, mußt du unbedingt mit deinem Arzt abklären!
Sonnenschutz
Wir haben mit der Naturkosmetik-Sonnencreme von Dado Sens mit LSF 30* sehr gute Erfahrungen gemacht. Diese Creme enthält Bio-Wachs, eine vernünftige vegane Alternative haben wir bis jetzt noch nicht gefunden. Wir freuen uns über Tipps!
Trinkwasser
In Madagaskar solltest du abgefülltes Mineralwasser kaufen und auch zum Zähneputzen verwenden. Selbst zum Geschirr abwaschen wird das empfohlen. Leider wird da einiges an Plastikmüll anfallen :-( Das Abkochen von Wasser und die Verwendung von Wasser-Reinigungstabletten wie Mikropur wird nur als Notfalls-Maßnahme empfohlen.
Auf Eiswürfel in Getränken, Salate & Co. werden wir daher wieder verzichten und uns auch bei Obst und Gemüse an die Regel „Koch‘ es, schäl‘ es oder vergiß es“ halten.
Reisezeit & -Planung
Für die Vorbereitung auf die Madagaskar-Reise haben wir uns den Iwanowski Reiseführer mit Karte* organisiert. Als Individualreisende mögen wir die Bücher aus dieser Serie und haben den Führer z.B. auch schon für unsere Namibia-Reise verwendet.
In Madagaskar herrscht tropisches Klima. Jahreszeiten im eigentlichen Sinn gibt es nicht. Die Regenzeiten sind je nach Inselregion etwas unterschiedlich von ca. November bis April. Wir werden im Süden unterwegs sein. Dort ist es momentan noch trocken, aber grün genug, um Tiere zu sehen. Der November ist auch die Zeit, wo z.B. Katta Lemuren Babies haben.
ACHTUNG: Wenn die Regenzeit voll im Gang ist, kann man manche Gegenden nicht erreichen. Tsingy de Bemaraha und auch Wanderungen im Isalo Nationalpark sind normalerweise nicht möglich.
Flüge
Nachdem Madagaskar nicht von vielen Airlines angeflogen wird, sind die Flüge meist auch recht teuer. Wir haben sehr lange recherchiert, bis wir erschwingliche Flüge gefunden haben. Direktflüge nach Madagaskar gibt es von Österreich aus nicht. Die meisten Optionen gibt es von Paris aus. Aus Umweltschutzgründen versuchen wir so wenig und so direkt wie möglich zu fliegen.
Die beste Lösung dafür ist die Anreise mit Ethiopian Airlines. Der Flug geht von Wien über Addis Abeba nach Antananarivo. Diese Flüge sind nicht nur die günstigsten, sondern auch die direktesten und damit schnellsten. Rund 14 Flugstunden dauert die Anreise von Wien nach Antananarivo inklusive einem mehrstündigen Aufenthalt in Addis Abeba.
Die Flüge kosten uns € 672,- pro Person, üblich sind Preise um die € 1.000. Gebucht haben wir diesmal über flugladen.at, was problemlos geklappt hat.
Mietwagen, Fahrer & Guide
Sobald man mit der Reiseplanung für Madagaskar beginnt, stellt man fest, dass man ein Mietauto meistens inklusive Fahrer bekommt. Aufgrund der extrem schlechten Straßenverhältnisse auf der Insel braucht man unbedingt ein Allrad-Fahrzeug. Theoretisch ist es auch möglich, auf eigene Faust mit dem Mietwagen herumzufahren. Dazu würden wir dir aber nur raten, wenn du ein echter Allrad-Profi bist. Denn die Straßen auf Madagaskar sind die wildesten, die uns auf unseren Reisen begegnet sind und wir hatten zahlreiche Pannen mit dem Auto.
Um möglichst viele Tiere beobachten und fotografieren zu können, haben wir uns deshalb für einen Biologen als Guide entschieden, der gleichzeitig unser Fahrer ist. Für uns eine ganz neue Art zu reisen, da er auch den Großteil unserer Reiseplanung übernimmt. Die Vorteile: Er lebt seit fast 30 Jahren auf Madagaskar, spricht alle Einheimischen-Sprachen und Französisch und kümmert sich auch um die Buchung all unserer Unterkünfte. Trotzdem sind wir bei der Reiseroute komplett flexibel. Da unser Guide nichts im Voraus gebucht hat, können wir jederzeit entscheiden, ob wir wo länger bleiben wollen oder weiterfahren wollen. Wir sind schon sehr gespannt, wie dieser Urlaub zu dritt wird ;-)
Packliste
Madagaskar zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Um einen Einbruch in unser Auto zu verhindern, hat unser Guide uns geraten, unser Gepäck immer zur Gänze mitzutragen, wenn wir irgendwo parken. Daher werden wir diesmal mit minimaler Ausrüstung unterwegs sein.
Kleidung & Schuhe
Prinzipiell versuchen wir beim Einkaufen immer möglichst umweltfreundliche und faire Varianten zu finden. Für Outdoor-Kleidung bevorzugen wir den nachhaltigen deutschen Anbieter Vaude. Auch die Produkte von Patagonia sind empfehlenswert. Ganz wichtig bei der Auswahl der Stücke ist es, auf PFC-Freiheit zu achten. PFC sind perfluorierte und polyfluorierte Chemikalien, die für die Umwelt äußerst schädlich sind. Tipps für den Einkauf umweltfreundlicher Outdoor-Bekleidung findest du hier.
Das ist die Kleidung, die wir pro Person mitnehmen:
- 2 abzippbare lange Outdoor-Hosen
- 1-2 kurzärmelige T-Shirts oder Outdoor-Hemden
- 2 langärmelige Oberteile
- 1 Paar niedrige Trekking-Schuhe
- Flip-Flops
- 3 Stück Unterwäsche pro Person
- 3 Paar Socken pro Person
- 1 Regenjacke
- Badehose bzw. Bikini
- 1 Halstuch oder Buff
- Kapperl mit weichem Visier, das man beim Fotografieren einfach umbiegt. So müssen wir die Kapperln weder umdrehen noch abnehmen. Markus hat eine tolle umweltfreundliche Green Shape Kappe von Vaude. Für mich ist die leider zu groß.
Toilettesachen
- Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnseide
- 1 feste Seife zum Duschen, Rasieren und Haare waschen
- Rasierhobel
- Bürste
- Mini-Schere
- Deo
- 1 Outdoor-Handtuch pro Person
- Hygiene-Handgel
- 2 Stofftaschentücher pro Person
- 1/2 Rolle Klopapier
- 1 P. Ohrstöpsel pro Person
- 1 Toilettetasche
- Pinzette
- Akkupressur-Armbänder gegen Reisekrankheit* (Karin)
- Haarspangen (Karin)
- Menstruationskappe (Karin)
Medikamente
- Malaria-Prophylaxe
- Omnibiotic Reise (wir hatten das Gefühl, dass uns das sehr gut geholfen hat!)
- Immodium
- Aktivkohle-Tabletten
- Ibuprofen Schmerztabletten, auch bei Entzündungen
- Nobite Kleidung Spray
- Nobite Haut Sensitiv Spray
- Pflaster, Verbandszeug und Desinfektionsmittel
- Antibiotikum speziell für Darmerkrankungen
- Antibiotikum zur Behandlung der Pest
- Medikament für allergische Reaktionen
ACHTUNG: Bei Produkten mit dem Inhaltsstoff DEET, wie Nobite, darauf achten, dass es nicht in Kontakt mit Brillen, Uhren oder Kameras kommt!
Sonstiges
- Sonnenbrillen
- 1 Smartphone + Ladegerät
- Geld: Unser Guide hat uns geraten, € 500,- Scheine in bar mitzubringen, da man dafür einen besseren Wechselkurs bekommt.
- e-Reader
- Stirnlampen für Nachtwanderungen, um nachtaktive Tiere zu beobachten
- Stift & Notizbuch: Da wir keinen Laptop mithaben, werden wir diesmal das Reisetagebuch und die Orts- und Tiernamen alle händisch aufschreiben.
- Reisepässe + Kopien der Reisepässe (1x physisch und 1x in einem Mail gespeichert zum Abrufen)
- Internationale Impfpässe (wir fliegen über Äthiopien, da kann bei der Einreise nach Madagaskar ein Gelbfiebernachweis verlangt werden)
- 2 Moneybelts (Bauchtaschen für Wertsachen)
- Reise- und Fotoversicherung: Kontaktdaten & Polizzennummern
- Kreditkarte
- Bankomatkarte (GEO-Control für außereuropäisches Ausland freigegeben)
- Notfall- und Sperrnummern für Kreditkarte und Bankomatkarte
- Reiseadapter
- Handwaschmittel
- 1 Spork (Kombi aus Löffel & Gabel) und 1 Löffel, beides aus Bambus
- 2 ausflaufsichere Lunchboxen aus Edelstahl mit Silikondeckel
- 1 wiederverwendbare Snack-Tasche aus beschichtetem Stoff
- 1 Stoffserviette: Zum Hände abwischen oder auch mal für Streetfood
Foto-Ausrüstung
Reisen nur mit Handgepäck ist eine tolle Sache. Bei der Menge an Foto-Ausrüstung, die wir normalerweise dabei haben, jedoch praktisch nicht machbar. Das stellt uns vor eine große Herausforderung. Diesmal werden wir daher den Laptop ausnahmsweise zuhause zu lassen. Normalerweise ist er auf Reisen immer dabei, um abends gleich die Bilder rüberspielen und die Fotos auswählen und verschlagworten zu können.
Um auch für die schwierigen Lichtverhältnisse im Regenwald gewappnet zu sein, haben wir diesmal sowohl Blitz, Diffusor, Reflektor und LED Lampe mit dabei und sind schon gespannt, wie wir sie einsetzen können. Nach unserem Trip folgt natürlich ein ausführlicher Bericht, welche Ausrüstung wir am nützlichsten fanden und was wir doch eher zuhause hätten lassen können. Außerdem zeigen wir dir natürlich jede Menge Bilder und geben dir Foto-Tipps.
Foto-Rucksäcke
Wir sind diesmal mit 2 Fotorucksäcken von Mindshift unterwegs. Unseren Ultralight Dual 36l hatten wir bereits letztes Jahr in Costa Rica mit und ihn auf einer mehrtätigen Trekking-Tour einem Härtetest unterzogen. Nachdem sich der Rucksack super geschlagen hat, ist er auch diesmal dabei. Unseren ausführlichen Testbericht über den Mindshift Ultralight Dual 36l findest du hier. Auch bei unseren Foto-Workshops, wo wir unsere Ausrüstung zum Testen zur Verfügung stellen, ist dieser Rucksack immer der Liebling unserer Teilnehmer.
Als 2. Rucksack haben wir von Mindshift freundlicherweise den BackLight 36l zur Verfügung gestellt bekommen. Wir werden ihn in Madagaskar ausführlich testen und dann in einem eigenen Artikel darüber berichten. Beim BackLight 36l ist der Zugang zur Foto-Ausrüstung innen am Rücken, sodaß Diebe keinen Zugriff haben, wenn man ihn trägt.
Kameras
- Nikon D500:* Diese Kamera haben wir uns vor kurzem speziell für die Tierfotografie zugelegt, unter anderem wegen der extrem schnellen Serienbildaufnahme. Im Vergleich zu unserer Vollformatkamera Nikon D800 ist das eine Kamera mit DX-Sensor und einem Crop-Faktor von 1,5. Das bedeutet, dass wir bei einem Objektiv mit 200 mm Brennweite auf der Nikon D500 300 mm Brennweite zur Verfügung haben. Dazu kommt, dass die Bilddateien kleiner sind als bei der Nikon D800.
- Fujifilm X-T2: Die Fuji haben wir ganz neu und sie ist zum 1. Mal auf einer großen Reise dabei. Für diese spiegellose Systemkamera haben wir uns entschieden, weil das Gehäuse und die Objektive ein Eck kleiner sind als die unserer Nikon D800 und sie auch von der Qualität toll sein soll.
Objektive
Für die Fuji:
- Tele: Fujifilm XF100-400mm F4.5-5.6 R LM OIS WR Objektiv
-
Allrounder: Fujifilm Fujinon XF18-135mm F3.5-5.6 R LM OIS WR Objektiv
Für die Nikon D500:
- Makro: Tamron AF 90mm 2,8 Di Macro 1:1 SP für Nikon*
- Tele: Nikkor AF-S Nikkor 70-200mm 1:2,8G ED VR II Objektiv
- Weitwinkel Nikkor AF-S DX 10-24 mm 1:3,5-4,5G ED*
- Allrounder: Nikkor AF-S 24-120 mm 1:4*
Sonstiges
- Blitz Nikon SB-900 + Diffusor
- Falt-Reflektor-Diffusor-Set
- Neewer CN-160 LED Video-Leuchte*
- Aufsteckblitz für Fuji
- Giottos GTAA1900 Super Rocket-air Blower
- 2 Kameragurte Black Rapid R Sport
- 7 Akkus für die Fuji
- 4 Akkus für die Nikon D500
- Ladegeräte
- Externe Speicherplatte
- Speicherkarten (1x 128 Gb Lexar Prof. XQD Card, 1x 128 x 128 Gb Sandisk Extreme Pro Card, 1x 256 Gb Lexar Prof. SDXC Card, 1 x 200 Gb Sandisk Ultra micro SDXC Card, 1x 32 Gb Sandisk Ultra micro SDXC Card, diverse andere Karten von 8 – 2 Gb.)
- Lee Filters Digital SLR Start Kit*
- Lee Polfilter Zirkular 100×100 mm*
- Haida Optical Neutral Graufilter 100 mm x 100 mm (ND 3.0) Filter*
- 1 Manfrotto Stativ 055CXPRO4 Carbon mit Manfrotto Kugelkopf MH055MO-Q2. Normalerweise haben wir 2 Stative mit. Da wir das Gepäck diesmal aber oft tragen müssen, verzichten wir diesmal auf ein 2. Stativ.
ACHTUNG: Aus Sicherheitsgründen darf man Stative meistens nicht im Handgepäck mitnehmen. Deshalb werden wir unser Stativ in einem kleinen wasserdichten Sack mit etwas Kleidung rundum gepolstert einchecken. Unsere restliche Kamera-Ausrüstung nehmen wir immer mit an Bord.
Versicherungen
Als uns vor ein paar Jahren Laptop, Handys und praktisch unsere gesamte Foto-Ausrüstung aus unserer mallorquinischen Finca gestohlen wurden, hatten wir einen Schaden von rund € 10.000. Zum Glück hatten wir damals schon unsere Foto-Versicherung bei Aktivas.de, die den Schaden schnell und professionell abgewickelt haben.
Wenn du Besitzer einer teureren Foto-Ausrüstung bist, würden wir dir dafür definitiv eine eigene Versicherung empfehlen. Unsere Tipps für eine sichere Foto-Reise kannst du hier nachlesen. Damals haben wir auch herausgefunden, dass elektronische Geräte bei der Reise-Versicherung unserer Kreditkarte nur bis € 1.000 ersetzt werden. Deshalb haben wir jetzt meistens eine Jahresreiseversicherung mit der der unbegrenzt viele Reisen abgedeckt sind.
Wenn dich jetzt das Madagaskar-Fieber gepackt hat, dann lies‘ doch auch mal unseren Gastartikel auf Travelpins mit Tipps zum Entdecken und Fotografieren von Madagaskars Tierwelt. Cori und Flo waren selbst in Madagaskar und haben dazu einige spannende Beiträge geschrieben!
Unsere Reiseberichte mit vielen Fotos und Tipps zu Unterkünften und Veggie Essen findest du hier:
Madagaskar Fotoreise Teil 1
Madagaskar Reisebericht Teil 2
Du willst auch nach Madagaskar fahren und hast noch Fragen? Dann schreib‘ uns einfach eine Nachricht, wir helfen dir gerne weiter!
*Dieser Artikel enthält Affiliate Links. Das bedeutet, dass du zwar keinen Cent mehr bezahlst, wir aber eine kleine Provision bekommen, wenn du über einen dieser Links etwas kaufst. Dadurch hilfst du uns, diesen Blog betreiben zu können. Herzlichen Dank, die Fotonomaden :-)
4 Kommentare
Hallo Ihr Lieben,
wir fliegen in ca. 12 Wochen nach Madagaskar.
Was mich interessieren würde, weil wir auch über Äthiopien fliegen – habt ihr eine Gelbfieberimpfung machen lassen? Die sind ja nicht so ganz ohne. Und auf Madagaskar an sich benötigt man diese ja nicht. Ich hatte extra in der Äthiopischen Botschaft in Berlin nachgefragt und die gute Dame meinte, dass das bei einem Transit-Aufenthalt nicht benötigt wird?
Und hat bei euch alles mit dem Gepäck geklappt? Bei Flügen über Paris hört man ja öfters, dass das Gerät nicht weitergeleitet wird und deshalb selbst Aus- und wieder Eingecheckt werden sollte.
Habt ihr noch Tipps zum Fotografieren von Tieren? Gerade nachts kann und soll man ja viele Tiere finden. Wie händle ich das am besten? So eine Situation hatte ich ehrlich gesagt noch nicht ;)
Ganz liebe Grüße und Deutschland.
Lisa
Hallo Lisa,
vielen Dank für deine nette Nachricht. Wir hatten bereits Gelbfieberimpfungen von einer früheren Reise. Deswegen können wir dir dazu leider keine Tipps geben. Da erkundigt ihr euch am Besten dort, wo ihr euch impfen lasst. Die könnten euch da verläßliche und aktuelle Info geben.
Wir hatten keinerlei Probleme mit dem Gepäck, weder am Hin-, noch am Rückflug.
Zum Fotografieren von Tieren in Madagaskar haben wir einen eigenen Gastartikel geschrieben mit vielen Tipps: https://www.travelpins.at/madagaskars-tierwelt-fotografieren/
In der Nacht braucht ihr unbedingt irgendwas zum Beleuchten. Ihr könnt entweder Stirn- oder Taschenlampen verwenden oder euch so eine Videoleuchte zulegen wie wir. Mehr Infos zu unserer Foto-Ausrüstung für Madagaskar und den Link zur Videoleuchte findet ihr hier: https://www.fotonomaden.com/fotoreisen/reiseplanung-madagaskar/
Prinzipiell müsst ihr damit rechnen, dass es auch tagsüber im Regenwald sehr dunkel sein kann, also auch da die Beleuchtung mitnehmen. Wenn die Tiere sich bewegen, braucht ihr eine relativ kurze Belichtungszeit, aber gleichzeitig wollt ihr die ISO nicht zu stark raufdrehen, weil ihr sonst Probleme mit Bildrauschen bekommt. Die Beleuchtung hilft euch bei beiden dieser Faktoren.
Ich hoffe, das hilft euch schon mal weiter. Wenn ihr noch Fragen habt, dann melde dich gerne nochmal :-)
Liebe Grüße aus Niederösterreich,
Karin
Vielen Dank für die tollen Madagaskar-Berichte! Madagaskar steht auch noch auf unserer To-go-Liste. Darf ich mal fragen, was so ein Privatguide kostet? Wir sind nämlich gar keine Gruppenreise-Freunde, und ganz allein soll Madagaskar ja etwas schwierig zu bereisen sein …
Hallo Sabine, freut uns sehr, dass dir unsere Madagaskar-Berichte gefallen! Madagaskar ist definitiv eine Reise wert :-) Ein Mietauto bekommt man sowieso nur, wenn zumindest einen Fahrer hat, also fällt alleine bereisen praktisch schon aus, denn es gibt auch kein wirkliches öffentliches Verkehrsnetz. Bezüglich dem Preis für den Guide tun wir uns schwer, dir da was zu sagen. Wir waren nämlich mit einem Freund von einem Freund als Guide unterwegs, der normalerweise gar nicht als Tourguide arbeitet. Wir haben für ihn Unterkunft und Essen bezahlt und einen Tagessatz. Wieviel man dann noch pro Tag für den Guide zahlt, ist ganz unterschiedlich, auch je nachdem ob man zu zweit oder zu viert unterwegs ist zum Beispiel. Da haben wir keine Erfahrungswerte, weil wir uns diesbezüglich gar nicht umschauen mußten. Vielleicht können dir da Cori und Flo von Travelpins besser weiterhelfen.
Lg, Karin