Seit wir uns mehr der Landschaftsfotografie widmen, ist der Einsatz von Filtern immer interessanter geworden. Da wir uns in das Thema mehr vertiefen wollten, haben wir uns auf die Suche nach einem passenden Buch gemacht. Fündig geworden sind wir bei Filterfotografie* von Uwe Statz.
Dieser Titel hat uns durch die detaillierte und tiefgründige Behandlung des Themas und die zahlreichen Bildbeispiele überzeugt. Das Buch ist in 5 Kapitel unterteilt. Den Anfang macht die Produktinfo zu den verschiedenen Filtersystemen. Hier hat man die Wahl zwischen Schraub- oder Steck-Varianten. Schon hier geht Statz ins Detail und wieg Vor- und Nachteiler der Systeme einleuchtend ab und geht sogar auf den Sonderfall von Extremweitwinkel-Objektiven ein. Wir haben uns übrigens für ein Stecksystem von Lee Filter* entschieden, dass wir definitiv empfehlen können.
Im folgenden Kapitel geht es um die unterschiedlichen Arten von Filtern, sowohl für die digitale als auch die analoge Fotografie. Zuerst geht der Autor auf Graufilter, auch Neutraldichte-Filter (kurz ND-Filter) ein. Graufilter reduzieren die Lichtmenge, die durch das Objektiv einfallen. Das ermöglicht den Einsatz längerer Belichtungszeiten oder größerer Blendenöffnungen. Super praktisch ist die beigelegte Karte mit Belichtungszeitberechnungen für viele ND-Filterstärken.

Will man nur einen Teil des Motivs abdunkeln kommt ein Grauverlaufsfilter zum Einsatz. Der Polfilter dagegen optimiert den Kontrast, reduziert Reflexionen und intensiviert die Farben. Im dritten Kapitel bespricht Statz weitere Filter, die eher in der analogen Fotografie zum Einsatz kommen: UV-Filter, Farbfilter-Korrekturfilter, Konversionsfilter und Effektfilter.
Das vierte Kapitel widmet sich der sonstigen Ausrüstung, die man für die Filterfotografie benötigt. Vom Stativ über die Filter-Aufbewahrung, bis zum Fotorucksack oder Rollwagen und der Wasserwaage. Außerdem gibt Statz hier Tipps für die Filterreinigung, die Beurteilung der Bilder am Monitor, Spiegelvorauslösung und Fernauslöser.
Ab Seite 84 geht der große Praxisteil los. Mit zahlreichen Foto-Beispielen zeigt der Autor hier wie man mit Bewegung Dynamik ins Bild bekommt, z.B. mit Wolken oder Wasser. Toll ist dabei die Schritt-für-Schritt Dokumentation in Fotos, wie sich Statz an das fertige Bild herangebarbeitet hat. Auch für statische Motive, wie Landschaften, macht der Einsatz von Filtern Sinn, z.B. wenn das Motiv den Kontrastumfang der Kamera übersteigt. Hier nutzt Statz oft die Kombination aus Softgrad- oder Reverse-Filter mit Hardgradfilter. Den Abschluß machen Anregungen zur experimentellen Aufnahmen mit bewegter Kamera.

Laut Verlag wurden für die Produktion des Buches umweltverträgliche und wiederverwertbare Materialien verwendet und auf chlorfreiem Papier gedruckt. Solche Ansätze finden wir wichtig und gut!
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Das Buch ist in der Edition PROFIFOTO in Zusammenarbeit mit dem mitp-Verlag erschienen. Das Niveau ist entsprechend hoch und daher nur für fortgeschrittenere Fotografen geeignet, die bereits sattelfest in der manuellen Fotografie sind. Der Preis von rund € 40,- ist für fast 300 Seiten geballtes Wissen angemessen. Wer sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen will, dem können wir Filterfotografie definitiv empfehlen.